Das Transportgeschäft ist wie jedes andere Geschäft durch starke Marktkonkurrenz geprägt und manchmal kann man schnell zum Opfer einer nicht gerade soliden Firma fallen. Um dies zu vermeiden, muss man wissen, was typisch für solche Firmen ist und auf welche Warnsignale zu achten ist, um sich unnötige Probleme zu ersparen. Nachstehend finden Sie eine Liste von einigen Faktoren, die darauf hindeuten, dass man den Spediteur wechseln sollte.

Kein Kontakt

Denken Sie daran, dass das, wie die jeweilige Firma Sie behandelt, im großen Maße zeigt, wie die von Ihnen anvertraute Ware auch behandelt wird. Wenn Sie sich also respektlos behandelt fühlen oder den Eindruck haben, dass Sie das notwendige Übel sind, suchen bestmöglich einen anderen Spediteur. Eine derartige Haltung impliziert, dass die Speditionsfirma stärker am Gewinn als am Wohlergehen des Kunden interessiert ist. Folglich wird sie an Ihre Probleme und Zweifel nicht mit angemessener Sorgfalt herangehen. Das grundlegende Minimum, das Sie vom Spediteur verlangen sollten, sind Informationen darüber, wann der Transport die Abladestelle ungefähr erreichen wird, ob es längere Verzögerungen und Probleme gibt und darüber, wann die Ware tatsächlich am Bestimmungsort ankommen wird. Wenn Sie jedoch keine Informationen über den Transport haben und nicht in der Lage sind, diese zu überwachen, setzten Sie sich nicht nur finanziellen Problemen, sondern auch unangenehmen Missverständnissen an der Abladestelle aus, wodurch wiederum die Zusammenarbeit mit der jeweiligen Firma oder Lager abgebrochen werden kann.

Fehlende Erfahrung

Ein guter Spediteur ist wie Wein – je älter, desto besser. Kleine Firmen, die den Markt erst betreten, stellen immer ein erhöhtes Risiko für den Kunden dar. Ihr Kontaktnetzwerk ist stark begrenzt, was wiederum den Gütertransport erschwert. Dies ist insbesondere bei internationalen Transporten problematisch, wo die Zusammenarbeit mit befreundeten Unternehmern oder Lagern wie auch das Fachwissen über die Transportregeln im jeweiligen Staat erforderlich sind, um in der Branche erfolgreich zu funktionieren und die Sicherheit der transportierten Waren zu gewährleisten. Probleme können allerdings viel früher vorkommen und zwar dann, wenn der Spediteur keinen Transport in Ihrer Nähe hat, wodurch Sie mit zusätzlichen Kosten belastet werden können.

Keine Referenzen

Ein angesehener Spediteur verfügt über Referenzen von mindestens zwei festen Geschäftspartnern, für die er Dienstleistungen erbracht hat. Besitzt die Firma solche Kunden nicht, dann bedeutet das, dass niemand mit ihr langfristig zusammenarbeiten wollte. Dies kann ein Indiz dafür sein, dass es bereits beim Erstkontakt Probleme gab, die eine weitere Zusammenarbeit verhinderten. Dies ist oftmals ein Warnsignal, dass die Lieferung gefährdet sein kann.

Fehlende Qualifikationen

Vor der Auswahl des Spediteurs sollten Sie unbedingt erfahren, ob dieser konkrete Dokumente zur Bestätigung seiner Fähigkeiten wie z. B. die Zertifikate der Beruflichen Kompetenzen ISO, TCC oder TCF besitzt, die ein Garant für höchste Servicequalität sind. Diese Dokumente zeugen von der Zuverlässigkeit der jeweiligen Firma, wobei deren Ausbleiben wiederum darauf deuten kann, dass der Spediteur nicht zur höchsten Kategorie zählt, Fristen nicht einhält oder sich mit Zahlungen im Rückstand befindet. Folglich kann sich Ihre Ware an einem unbekannten Ort befinden und Sie müssen, obwohl Sie keinen Nutzen daraus ziehen, Kosten für den Beförderer tragen, der macht, was er will.

Zuweilen ist das günstigste Angebot nicht des Risikos wert, welches man eingeht, wenn man die eigenen Waren in unsichere Hände übergibt.