Mit doppelter Besatzung sind in erster Linie neue Fahrer konfrontiert. Sie können in der Begleitung erfahrenerer Kollegen die eigenen Fähigkeiten verbessern sowie sich mit allen Bräuchen und Regeln auf der Strecke vertraut machen können. Um das Fahren in Doppelbesatzung etwas näher zu bringen, haben wir beschlossen, alle Regeln zu beschreiben, die dabei gelten.

Transportregeln bei einer Doppelbesatzung

Die Hauptregel regelt die Erholungszeit. Der Fahrer, der bei einer Doppelbesatzung als erster auf die Strecke, muss die Wochen- oder Tageserholung in Anspruch genommen haben. Dies gilt allerdings für beide Fahrer in der Kabine. Kurz gefasst: Die Fahrer gehen auf die Strecke nach einer Erholungspause. Hinzu kommt, dass die Fahrer es innerhalb des 30-stündigen Tageszyklus schaffen und innerhalb dieser Zeit die 9-stündige Pause in Anspruch nehmen müssen.

Es gibt allerdings eine Bedingung und zwar dass die Beförderung als Transport mit mehrköpfiger Besatzung gemäß der Verordnung Nr. 561/2006 eingestuft wird. Daher liegt ein mehrköpfiger Transport dann vor. Wenn es zwischen den nächsten Pausen (Wochen- oder Tagespause) in der Fahrerkabine des LKW 2 fahrfähige Fahrer gibt. Der Aufenthalt in der Kabine ist hier ausschlaggebend.

Besonders wichtig ist die erste Stunde, da diese für die Zusammenstellung der Besatzung vorgesehen ist. Während der Fahrdauer darf nur ein Fahrer in der Kabine anwesend sein, der andere Fahrer muss vor Ablauf einer Stunde hinzukommen, aber in der restlichen Zeit muss er anwesend sein.

Fahrer als Beifahrer – wie ist seine Situation?

Der zweite Fahrer wird zum Zeitpunkt des Losfahrens gewissermaßen zum LKW-Beifahrer. Er muss fahrbereit sein und das Sitzen neben dem Fahrer gilt als Dienst. Wichtig ist, dass er in diesem Zeitraum keine Dienstpflichten ausüben darf, wobei er die ganze Zeit fahrbereit sein muss. Absolviert der erste Fahrer die Fahrtzeit, übernimmt der zweite Fahrer das Lenkrad und fährt 4,5 Stunden lang. Anschließend machen beide Fahrer eine Pause.

Der zweite Fahrer verlässt das Fahrzeug – Status des Fahrtenschreibers.

Wie zuvor beschrieben gilt nur die erste Fahrtstunde als Ausnahme. Im weiteren Teil der Beförderung muss es von Anfang bis Ende zwei Fahrer in der Kabine geben. Verlässt der zweite Fahrer das Fahrzeug zu früh, wird der gesamte Transport als Einzelbesatzung aufgefasst, da die Anforderungen der diesbezüglich geltenden Verordnung nicht erfüllt sind.

Jeder Fahrerwechsel oder deren aktuellen Arbeitszustands muss im Fahrtenschreiber entsprechend verzeichnet werden. Der Fahrtenschreiber ist derart aufgebaut, dass er über zwei separate Taschen verfügt. In der ersten Tasche ist die Karte des Fahrers zu platzieren, der aktuell am Steuer sitzen wird. Im Fahrtenschreiber kann die Arbeitsoption für den ersten Fahrer gewählt werden. Dann landet die Karte des Fahrers als Beifahrer in der gegenüberliegenden Tasche. In diesem Fall muss die Dienstoption gewählt werden. Dadurch werden die auf den Karten festgehaltenen Informationen den tatsächlichen Zustand in der Kabine wiedergeben.

Wichtig ist, dass zum Zeitpunkt, wenn ein Fahrer das Fahrzeug führt, der andere Fahrer auf die Fahrt vorbereitet sein muss. Beim Fahrerwechsel ist allerdings zu bedenken, dass die Kartenplätze umgetauscht werden, da nur in der Tasche mit der Nummer 1 die Fahrzeugbewegung erfasst wird.

Das bisher zulässige Schlafen in der Fahrerkabine ist ab heute in vielen EU-Ländern verboten. Hohe Strafen drohen unter anderem in Frankreich, Belgien und in Deutschland. Wie sehen diese Strafen aus? Warum wurde das Schlafen in der LKW-Kabine plötzlich verboten?

Welche Strafen drohen den Fahrern und ihren Vorgesetzten?

Die härteste Strafe für das Schlafen in der LKW-Kabine droht in Frankreich. Sowohl der Fahrer, als auch der Beförderer können dort zu 1 Jahr Gefängnis und 30.000 Euro Bußgeld verurteilt werden. In Anbetracht des Status des Vergehens wie auch angesichts geltender Strafen in anderen Ländern ist dies eine extrem hohe Strafe. In Belgien erhält der Fahrer für die gleiche Ordnungswidrigkeit einen Strafzettel in Höhe von 1.800 Euro.

Ähnlich ist es in Deutschland und in den Niederlanden. In Deutschland wird die Strafe sowohl auf den Beförderer, als auch auf den Fahrer auferlegt. Bußgelder für die Fahrer betragen 60 Euro für jede Stunde der Ruhezeit an einem unerlaubten Ort. Der Beförderer erhält für das gleiche Vergehen eine Strafe von 180 Euro.  Bei einer 45-stündigen Fahrpause kann das insgesamt 2.700 Euro an Strafe für den Fahrer und 8.100 Euro für den Beförderer ausmachen. Diese Strafen sind zwar nicht so drastisch wie jene in Frankreich, aber sie können das Budget beeinträchtigen. In den Niederlanden wurde das Schlafverbot in der LKW-Kabine bereits vor einiger Zeit eingeführt. Die Strafe für dieses Vergehen beträgt 1.300 Euro, wobei sie nicht vollstreckt wurde. Mit der Einführung von Beschränkungen seitens der Europäischen Union kann sich alles ändern.  Dieses Land kann dann als Übernachtungsort behandelt werden.

Anderen Ländern folgt auch Österreich. In diesem Land gilt die Rechtsvorschrift bezüglich des Schlafverbots in der LKW-Kabine während einer 45-stündigen.  Es wurde jedoch nicht bestimmt , welche Strafen für dieses Vergehen vorgesehen sind. Alles kann sich im Laufe der Zeit ändern, weil dieses Land direkt an Deutschland angrenzt. In Polen gilt das besagte Verbot derzeit nicht und daher dürfen die Fahrer die Wochenpause in der Fahrerkabine verbringen, sofern diese zum Schlafen entsprechend eingerichtet ist.

Hotel anstatt der LKW-Kabine

In Ländern, wo das besagte Verbot gilt, ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Inanspruchnahme der Wochenpause unter bequemen Erholungs- und Sanitärbedingungen zu gewährleisten. Dies bedeutet, dass diese Pause am Firmensitz, Hotel oder an einem anderen mit allen beschriebenen Elementen ausgestatteten Ort zu erfolgen hat. Wichtig ist, dass die Übernachtung zuvor organisiert werden muss.  Das Suchen nach dem Schlafort in der letzten Minute ist ausgeschlossen.

Die gleichen Vorschriften regeln auch die Nutzungsweise der an Straßen befindlichen Parkplätze. Ab nun sind diese ausschließlich zur Inanspruchnahme von Tagespausen vorgesehen. Bewachte Parkplätze können hingegen benutzt werden, um den LKW zu parken.

Es ist damit zu rechnen, dass das vorstehende Verbot in den meisten Ländern eingeführt wird. In erster Linie wurde diese Vorschrift in Ländern eingeführt, deren Minister die Verordnung namens Alliance de Routier unterzeichneten.

Der Beruf des LKW-Fahrers ist nicht so einfach, wie es manch einem zu sein scheint. Personen, die von der Seite auf Fahrer blicken, denken wohl, dass sie am Steuer sitzen, sich nicht überanstrengen und ständig die Umgebung wechseln, wodurch sie eigentlich einen interessanten Job haben. Kaum jemand überlegt jedoch, welche Gefahren aus einem derartigen Lebensstil resultieren. Wir wirkt sich diese Arbeit auf den körperlichen Zustand aus? Es ist jedoch anzuerkennen, dass dieser Beruf viele Konsequenzen nach sich zieht, die nicht unbedingt angenehm sind. Wir sollte daher der Dekalog eines LKW-Fahrers aussehen? Nachstehend finden Sie 10 Regeln, die man sich ans Herz legen sollte.

  1. Bewegung und frische Luft machen gesund

Im Beruf des Fahrers kann die fehlende Bewegung problematisch sein. Wie kommt man damit zurecht? Man muss nach Gelegenheiten suchen, um sich zu bewegen. Selbstverständlich ist dies während der Fahrt unmöglich, aber während Pausen sieht es schon ganz anders aus. Immer häufiger gibt es auf Parkplätzen Fitnessstudios an frischer Luft, wo man ein wenig trainieren kann. Warum sollte man das Fahrrad nicht mitnehmen und die Umgebung während der Ruhezeiten besichtigen? Erwähnenswert ist auch die frische Luft während der Fahrt, wodurch man die Schläfrigkeit bei anstrengender Fahrt in den Griff bekommt.

  1. Sorge um die Wirbelsäule

Wenn man schon zum Sitzen verdammt ist, sollte man alles tun, um die negativen Auswirkungen einer sesshaften Lebensweise auf die Wirbelsäule zu minimieren. Wichtig ist auch die richtige Sitzposition. In den Geschäften gibt es spezielle Rückenunterlagen, die die Körperhaltung verbessern. Ausschlaggebend ist zudem die richtige Positionierung des Lenkrads und des Sitzes, damit die Wirbelsäule keinen Schmerzen ausgesetzt wird, die früher zum Vorschein treten, als man denkt.

  1. Regelmäßige Untersuchungen

Wenn man gesund bleiben möchte, sollte man auch den Arzt regelmäßig besuchen. Man sollte nicht auf erste beunruhigende Symptome warten, sondern sich regelmäßig untersuchen lassen. Letztendlich kann sich jedes Unbehagen am Steuer nicht nur für uns selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer enden.

  1. Gesunde Ernährung der Fahrer

Sehr wichtig ist, womit man den Körper versorgt. Deshalb beziehen sich die drei nachstehenden Punkte eben auf dieses Thema. Erstens ist Fast-Food zu vermeiden. Dies ist sicherlich nicht einfach, wenn man unterwegs ist, wo es an Tankstellen oder Raststätten nur ungesundes Essen gibt. Allerdings kann man auch während der Fahrt einen gesunden Salat oder Suppe anstatt eines Hot Dogs essen. Mit der Zeit fällt es einem viel einfacher, sich von ungesundem Zeug zu trennen. Das Naschen während der Fahrt ist ganz bestimmt sehr verlockend, aber kann sich immer für gesündere Snacks wie Nüsse oder trockene Früchte anstatt ungesunder Chips entscheiden.

  1. Wasser als Lebensquelle

Es ist wichtig, den Körper mit Wasser zu versorgen. Eine unzureichende Menge der zu sich genommenen Flüssigkeiten macht müde oder kann sich negativ auf das Harnwegsystem auswirken. Darüber hinaus führt eine zu geringe Wasserversorgung zum Konzentrationsrückgang, der während der Fahrt äußerst gefährlich sein kann. Es darf nicht vergessen werden, dass Wasser das beste Getränk ist.

  1. Verzicht auf Genussmittel

Ein weiterer Punkt ist die Vermeidung von solchen Genussmitteln wie Alkohol oder Zigaretten. Es ist wohl überflüssig, deren negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper zu beschreiben.

  1. Schlaf ist gut für alles

Das Ausschlafen ist enorm wichtig. Zu wenig Schlaf kann nämlich zur Ermüdung, Konzentrationsrückgang und im schlimmsten Fall zum Einschlafen hinterm Steuer führen. Bitte nicht vergessen!

  1. Und wie sieht es mit dem Stress aus?

Das Arbeiten als Fahrer ist häufig mit Stress verbunden. Man muss lernen, damit umgehen zu können. Im Fahrzeug gibt es hervorragende Bedingungen zum Hören der Musikgattung, die man mag und die sämtliche Spannungen entlädt. Man sollte einfache Atemübungen erlernen, die in solchen Situationen sehr hilfreich sind.

  1. Kontakt mit Menschen gegen Einsamkeit

Das Arbeiten im Alleingang begünstigt schlechte Laune. Man sollte sich bemühen, sich viel zu unterhalten und Kontakt wenn auch nur mit anderen Fahrern aufrechtzuerhalten. Ein Gespräch hilft dabei, die schlechte Laune loszuwerden.

  1. Freie Tage als Abwechslung von der Arbeit

Abschließend sollte man darauf achten, an Wochenenden so wenig Zeit wie möglich im Auto zu verbringen. Die freie Zeit sollte aktiv gestaltet werden. Man kann beispielsweise joggen oder einen Fahrradausflug machen. Oder man kann die Zeit in der freien Natur verbringen und den eigenen Körper entspannen. Diese Regeln sollten jedem professionellen Fahrer bekannt sein. Sie sind nämlich erforderlich, wenn es um die Erhaltung der Gesundheit und guter Verfassung geht. Jeder möchte doch möglichst lange fit bleiben. Das ist nicht nur in der Arbeit, sondern auch im Privatleben ausschlaggebend, um sich am Leben möglichst lange erfreuen zu können.

unangenehmeDie Hauptaufgabe des Fahrers ist das Führen von LKW. Während dieser Tätigkeit werden Waren im In- und Ausland transportiert. Man könnte meinen, dass dies die einzige Pflicht des Fahrers sei, aber das ist nicht der Fall. Zu den Fahrerpflichten zählen nämlich auch die Vorbereitung auf die Beförderung, Abwicklung der Unterlagen und Abrechnung der durchgeführten Tätigkeiten nach Beendigung des jeweiligen Transportes. Zum Aufgabenbereich der Fahrer gehören auch die Beladung und Entladung von Waren. Wie ist das alles rechtlich geregelt? Welche Herausforderungen stellt die zuletzt genannte Aufgabe an die Fahrer?

Fahrer bei der Beladung

Während der Beladung ist der Fahrer verpflichtet, die Ladung am vom Verlader benannten Ort und Uhrzeit zu übernehmen. Darüber hinaus muss der Fahrer bei der Beladung anwesend sein. Sollte dies nicht möglich sein, so hat er einen Vermerk auf dem CMR-Frachtbrief zu hinterlassen. Zudem sollte sich der Fahrer mit der Art und mit den Eigenschaften der Ladung vertraut machen wie auch die Beladung beaufsichtigen, um sichere Beförderung zu gewährleisten und die Verlagerung der Ware während der Beförderung zu verhindern.

Fahrer bei der Entladung

Als Hauptpflicht des Fahrers gilt das Erscheinen beim Warenempfänger an dem von ihm benannten Ort und gemäß geplanter Uhrzeit. Das Ort und Datum sind stets dem Frachtbrief zu entnehmen. Der Fahrer muss bei sämtlichen Entladungstätigkeiten anwesend sein. Nach Möglichkeit sollte er die Anzahl der zu transportierenden Ladungen im Kopf behalten. Sehr wichtig ist auch, dass der Fahrer die Empfangsbestätigung erhält.

Wie sieht das alles in der Praxis aus?

Fahrer sind zeitlich eingeschränkt. Es kommt vor, dass sie die Beladungs- oder Entladungsstelle mit Verspätung infolge großen Verkehrsaufkommens oder Staus erreichen. Dann haben die Fahrer folgende Wahl: entweder warten, bis sie dran kommen oder die Ware in Eigenregie beladen bzw. entladen. Das klingt sehr vertraut, nicht wahr? Die meisten Fahrer entscheiden sich, die Arbeit eigenständig auszuführen, um innerhalb der vorgegebenen Zeit mit der Arbeit fertig zu werden. In solchen Situationen ist der Fahrer selbst als Entlader für die Ware verantwortlich. Bedürfen diese Tätigkeiten des Einsatzes von Gabelstaplern, dann muss der Fahrer über entsprechende Berechtigungen verfügen. Sind die Tätigkeiten bezüglich der Entladung und Beladung von Waren im Vertrag zwischen dem Fahrer und seinem Arbeitgeber festgehalten, so gehört dies auch zu seinen Pflichten. Wenn nicht, dann sollte er diese Arbeiten nicht ausführen.  Im Falle eines Unfalls er die gesamte Haftung übernehmen.

Zwingt der Arbeitgeber seine Mitarbeiter zu Beladungen und Entladungen ohne entsprechende Schulungen, so verletzt er damit geltende Rechtsvorschriften.

Was besagt das Recht?

Manche Firmen sehen das eigenständige Beladen und Entladen durch die Fahrer vor und dies ist auch völlig rechtskonform. Allerdings müssen die Fahrer für diesen zusätzlichen Arbeitsaufwand entsprechend entlohnt werden.

Die polnischen und europäischen Rechtsvorschriften verbieten nämlich dem Fahrer nicht, Arbeiten im Bereich der Beladung oder Entladung auszuführen. Gemäß der Richtlinie 2002/15/EG des Europäischen Parlaments und Rates zählen sämtliche Tätigkeiten im Bereich des Straßentransports als Arbeitszeit der Fahrer. Dazu zählen das Führen von Fahrzeugen, Beladen und Entladen. Außerdem Aufräumen und technisches Warten wie auch jede andere Arbeit zur Gewährleistung der Sicherheit des Fahrzeugs und dessen Ladung.

Der Artikel 6 des Gesetzes vom 16. April 2004 über die Arbeitszeit der Fahrer besagt, dass die Beladung und Entladung zur Arbeitszeit der Fahrer eingerechnet werden. Sie müssen als „andere Arbeit” des Fahrers entsprechend erfasst werden. Während der Beladung und Entladung müssen die Arbeitsschutzvorschriften bezüglich zulässiger Gewichte der zu transportierenden Gegenstände, Ladungen oder Materialien eingehalten werden. Das zulässige Gewicht der auf einem manuell betriebenen Hubwagen transportierten Ladung darf auf flachem Gelände mit hartem Belag 450 kg pro Mitarbeiter einschließlich des Hubwagengewichts nicht überschreiten. Abschnitt 6 § 21.1 der Verordnung über Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz bei manuellen Transportarbeiten. Wenn der Fahrer bei der Beladung und Entladung einen Verbrennungs- oder Elektrohubwagen benutz, sollte er dazu die erforderlichen Berechtigungen besitzen.

Um unangenehme Enttäuschungen und Überraschungen bei der Aufnahme der Arbeit als Fahrer zu vermeiden, sollte man sich mit den künftigen Pflichten genau vertraut machen. Neben dem Transport der Waren selbst, kann der Fahrer auf für die deren eigenständige Beladung und Entladung verantwortlich sein, wobei dafür entsprechend entlohnt werden muss.

Deutschland, Norwegen, Österreich… In welchen Ländern gilt das Mindestlohngesetz für Fahrer aus ausländischen Firmen?

Immer mehr europäische Länder entscheiden sich für die Einführung des Mindestlohns für Fahrer, die Kabotagetransporte auf ihrem Gebiet ausführen. Jedes solche Entscheidung führt zur Beunruhigung bei polnischen Beförderern, die zu hohe Kosten und den Verlust ausländischer Geschäftspartner befürchten. Daher lohnt es sich, ein wenig genauer auf diesen Trend einzugehen.

Deutschland

Eben dieses Land hat als Erstes den Mindestlohn für die auf dessen Gebiet tätigen Fahrer eingeführt. Die seit dem 1. Januar 2015 geltende Vorschrift umfasste anfänglich sowohl die Kabotage sowie Fahrten mit einem Anfangs- oder Endpunkt in Deutschland. Dazu auch Transittransporte, die allerdings bereits nach einem Monat davon ausgeschlossen wurden. Der Mindestlohn in Deutschland beträgt derzeit 8,5 Euro brutto für eine Arbeitsstunde.

Norwegen

Im Anschluss an Deutschland reagierten die Norweger am schnellsten, die den Mindestlohn für Fahrer bereits sechs Monate später einführten. Dieser gilt für alle in Norwegen arbeitenden Fahrer in Fahrzeugen mit mehr als 3,5 Tonnen und beträgt 158,32 norwegische Kronen (ca. 74 PLN) pro Stunde. Der Arbeitgeber hat zudem Spesen in Höhe von 307 Kronen pro Tag auszuzahlen.

Österreich

Das seit Jahren in Österreich geltende Gesetz zur Bekämpfung des Lohn- und Sozialdumpings gilt auch für Fahrer von ausländischen Firmen. Es geht vor allem um Firmen, die Kabotagetransporte in Österreich ausführen. Erwähnenswert ist auch, dass seit Anfang dieses Jahres der Mindestlohn in Österreich um 2,7 % gestiegen ist und derzeit für Mitarbeiter polnischer Firmen 8,49 Euro beträgt.

Frankreich

Die Mindestlohnvorschriften für Fahrer in Frankreich sind Anfang Juli 2016 in Kraft getreten. Das französische Gesetz – Loi Macron – auferlegt auf ausländische Arbeitgeber die Pflicht zur Zahlung den Fahrern von 9,67 Euro für jede geleistete Arbeitsstunde.

Italien

Knapp einen Monat nach Frankreich hat Italien ein ähnliches Gesetz verabschiedet. In diesem Land beträgt der Mindestlohn für einen Monat (fünf Tage in der Woche mit acht Stunden) der Fahrerarbeit 9,76 bis 10,3 Euro. Bei Nichtbeachtung dieser Vorschrift müssen Firmen aus Italien sogar 6.000 Euro für jeden Mitarbeiter zahlen.

Ungarn

Das letzte bisher europäische Land, welches den Mindestlohn für die dort arbeitenden Fahrer aus ausländischen Firmen festgelegt hat, ist Ungarn. Hier ist allerdings der Mindestlohn ähnlich wie in Polen und beträgt je nach Ausbildungsgrad 639 bis 742 Forint (ca. 10 PLN) pro Stunde.

Antirutschmatten aus Gummi sind heutzutage im Transport sehr verbreitet. Selbstverständlich geschieht dies nicht ohne Grund.

Beim Transport von Waren auf Paletten ist die Stilllegung der Ladung ein häufiges Problem. Teilweise kann es mit Transportbändern gelöst werden, aber diese schützen die Paletten vor dem Verschieben nicht immer ausreichend. Diese Methode ist in Verbindung mit Antirutschmatten viel wirkungsvollerer. Sie reduziert durch Erhöhung der Reibungskraft zwischen dem Ladeflächenboden und der Palette das Risiko der Ladungsbeschädigung deutlich. Was sollte man daher über sie wissen? Welche Typen von Antirutschmatten werden meistens in Transportunternehmen verwendet? Mit welchen Ausgaben muss man bei deren Einsatz rechnen?

Antirutschmatten für den Transport

Diese Matten, die zuweilen auch als Unterlagen bezeichnet werden, werden aus speziellem Gummigranulat gefertigt. Dieser Material bewirkt in Verbindung mit entsprechender Textur, dass die Matten die Haftfähigkeit von Paletten deutlich verbessern. Dadurch kann der Beförderer weniger Transportbänder verwenden und dies ist insbesondere beim Transportieren von beschädigungsanfälligen Ladungen extrem wichtig. Diese wirkungsvolle Methode steigert die Reibung zwischen der Palette und dem Metallboden sogar von 0,2 auf 0,6.

Populärste Größen

Für die Popularität dieser Lösung ist auch die Tatsache ausschlaggebend, dass Transportantirutschmatten in verschiedenen Größen erhältlich sind. Dadurch lasst sie sich problemlos an die Spezifik der jeweiligen Ladung anpassen. Die jeweiligen Mattentypen unterscheiden sich durch Stärke und Verkaufsweise. Sie können von einer Rolle, als Band oder als fertige Stücke verkauft werden. Am häufigsten werden Streifen mit einer Breite von 15 bis 30 Zentimeter verwendet. Bei Bedarf kann aber deren Breite auf mehr als 100 Zentimeter vergrößert werden. Die Mattenstärke liegt im Bereich von 3 bis 8 Millimeter und je stärker die Matte, desto größer ist ihre maximale Belastungsfähigkeit.

Antirutschmatten – Preise

Die Kosten für den Kauf von Transportmatten richtet sich selbstverständlich nach deren Größe und Stärke. Der Durchschnittspreis für einen Quadratmeter einer Matte mit einer Stärke von 3 Millimeter beträgt 30-40 PLN. Für einen Meter einer Matte mit einer Stärke von 6 Millimeter müssen hingegen ca. 70 PLN gezahlt werden. Die stärksten Matten mit 8 Millimeter kosten hingegen 85-95 PLN für einen Quadratmeter. Fertige Stücke zum Unterlegen unter eine Palettenkufe sind bereits für etwas mehr als 4 PLN pro Stück erhältlich.

Für das Überladen von Fahrzeugen fallen hohe Strafen an. Wir haben daher überprüft, wie sich der Strafkatalog in verschiedenen europäischen Ländern gestaltet.

Die Vorschriften bezüglich der Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts oder der maximalen Achslast sind in den jeweiligen europäischen Ländern sehr unterschiedlich. Sie unterscheiden sich durch Strafhöhe und Messfehlertoleranz. Obwohl die Überladung von Fahrzeugen häufig auf Fehler bei der Beladung zurückzuführen ist, hat der Beförderer in solchen Situationen die Haftung zu übernehmen. Er muss nämlich nachweisen, dass das Fahrzeug nicht aus seinem Verschulden überladen wurde. Dies erweist sich zuweilen als wahre Herausforderung. Unterdessen fallen die Strafen in bestimmten Situationen sehr hart aus.

Unter der Kontrolle von ITD, BAG, IVW…

In Polen überwacht die Inspektion für Straßentransport (ITD) das vorschriftsgemäße Gewicht von Fahrzeugen, die auf öffentlichen Straßen unterwegs sind. Im Fall anderen europäischen Ländern sind es Einrichtungen, die der polnischen Inspektion mehr oder weniger entsprechen. In Deutschland ist es das Bundesamt für Güterverkehr (BAG). Die Fahrer aus Österreich müssen mit Kontrollen der Beamten aus dem Bundestransportamt oder aus dem Department des Bundesministeriums für Innovationen im Transport und Technologien rechnen. In den Niederlanden werden derartige Kontrollen von Inspectie Verkeer en Waterstaat (IVW) durchgeführt.

Toleranzgrenzen

Jede dieser Einrichtungen richtet sich auch nach anderen Normen. Alles in Bezug auf die Toleranz bei der Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts oder der zulässigen Achslast. In Deutschland und Österreich ist keine Rede von solchen Limits. Jedoch hat die Überschreitung des zulässigen Gesamtgewicht um nicht mehr als 2 % in der Regel nur eine Belehrung zur Folge hat. Viel toleranter sind diesbezüglich die Niederlande. In den Niederlanden betragen die Limits 10 % beim Wiegen des gesamten Fahrzeugs und 5 % bei Messen der Last auf eine Achse.

Strafhöhe

Werden auch diese Vorgaben überschritten, so müssen der Beförderer und Fahrer mit einer Strafe rechnen. Überschreitet die Überladung nicht 5 %, so zahlen der Fahrer und der Fahrzeuginhaber in Österreich 10 Euro. Hingegen beträgt das höchste Bußgeld 235 Euro (bei einer Überladung von mehr als 30 %). Viel strenger ist hingegen der in Deutschland geltende Strafkatalog. Dort kann selbst eine geringfügige Überladung mit einer Strafe für den Beförderer in Höhe von 35 Euro geahndet werden. Beim Überladen von mehr als 35 % kann diese Strafe sage und schreibe 425 Euro betragen. Die Fahrer in Polen haben etwas weniger zu bezahlen – die Strafzettel beginnen bei 30 und enden bei 380 Euro.

Transportbänder helfen dabei, die zu transportierte Ladung zu sichern. Sie müssen sich nicht nur im LKW, sondern in jedem Fahrzeug befinden, welches zur Beförderung von Großlasten verwendet wird. Um die Transportbänder richtig zu benutzen, ist es empfehlenswert, sich mit ihren Merkmalen gut auszukennen.

Transportbandtypen

Das Band und die zugehörige Spannvorrichtung verfügt über ein spezielles Etikett, dessen Farbe direkt die Eigenschaften des jeweiligen Produktes bestimmt. Es ist beachten, dass nur das Etikett ausschlaggebend dafür ist, aus welchem Material das jeweilige Band gefertigt ist. Seine Farbe ist dabei ohne Bedeutung.

Farben von Etiketten auf den Transportbändern:

Welche Parameter der Transportbänder sind am wichtigsten?

Um eine Beschädigung des Transportbandes zu vermeiden, darf die zulässige Betriebsbelastung nicht überschritten werden. Sowohl diesen, als auch viele andere Parameter findet man auf dem Etikett des jeweiligen Bandes vor. Auf welche Produktparameter ist daher zu achten?

Aufbewahrung der Transportbänder

Die Transportbänder werden meistens auf den LKW-Aufliegern aufbewahrt. Allerdings sind sie dann Sand ausgesetzt, der nach dem Eindringen in die Bandfasern diese durchschneidet. Folglich werden die Bänder sehr weich und schwellen an. Das Einfrieren und Auftauen wirkt sich auch ungünstig auf die Transportbänder aus. Das Wasser im Inneren des Bandes friert ein, dehnt das Band aus und beschädigt enorm die Bandstruktur.

Bei sachgemäßem Betrieb von Transportbändern ist es nicht nur wichtig, die Normen auf dem Etikett des jeweiligen Bandes, sondern auch deren entsprechende Ausbewahrung zu beachten. Transportbänder dürfen nicht Schmutz oder Frost ausgesetzt sein, weil schwierige Bedingungen deren Festigkeit beeinträchtigen

Der 31. Januar 2017 ist ein sehr wichtiges Datum für den europäischen Transport. An diesem Tag wurde nämlich eine Vereinbarung zwischen den Transportministern solcher Länder wie: Frankreich, Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Italien, Luxemburg, Norwegen und Schweden unterzeichnet. Diese Vereinbarung betrifft unmittelbar gemeinsame Aktivitäten wie auch den gemeinsamen Straßentransportmarkt. Sie soll bessere soziale Bedingungen und effektivere Kontrollen gewährleisten. Was bedeutet die Unterzeichnung dieser Vereinbarung für Polen?

Vereinbarungsziele

Diese Vereinbarung beinhaltet in erster Linie Ziele, auf Grundlage derer dieses Dokument ausgefertigt und unterzeichnet wurde. Das erste von ihnen befasst sich mit der Erfassung von Aktivitäten, die bei der Anpassung und Novellierung von EU-Rechtsvorschriften, einschließlich jener im Bereich Soziales, behilflich sein sollen. Damit soll die Vollstreckung von Rechtsvorschriften unterstützt werden.

Ein weiterer Punkt betrifft die Verbesserung der Funktionsweise des Rechtvollstreckungsmechanismus. Die erarbeiteten Maßnahmen werden umgesetzt, um Betrugsversuche oder unlautere Praktiken zu verhindern. Alles soll auf dem Erfahrungsaustausch und präziser Zusammenarbeit von Ländern basieren, die diese Vereinbarung unterzeichneten.

Der letzte Punkt gilt unmittelbar für den Transport in den EU-Ländern. Dabei soll ein gemeinsamer Standpunkt von Ländern aus dieser Allianz ausgearbeitet werden. Ein Standpunkt, der sich mit dem Sozialdumping und Förderung unlauteren Wettbewerbs befasst. Länder, die diese Vereinbarung unterzeichneten, beabsichtigen die Liberalisierung des Transportmarktes mit Schwerpunkt Kabotage, Neuordnung von Normen bezüglich der Arbeitszeit der Fahrer und der Erholungspausen, Einführung effektiverer Mechanismen zur Koordinierung und Kontrolle oder auch signifikante Unterstützung für Fahrer. Es geht um die Länder, in denen es nicht ausreichend viele arbeitswillige Personen gibt.

Darüber hinaus möchten die Politiker die Sicherheit der Fahrzeuge sowie die Politik gegenseitiger Hilfe und Verständnisses zwischen den aktiven Fahrern verbessern.

Zu ergreifende Maßnahmen im Rahmen dieser Vereinbarung

Als erste Maßnahme gilt die Umsetzung von Mitteln, mit denen Fahrer ein Gleichgewicht zwischen der Erwerbsarbeit und dem Privatleben finden können. Dies gilt für Fahrer, die im Rahmen einer Delegation am Wochenende, d. h. während arbeitsfreier Zeit, tätig sind. Die Beamten sehen Sanktionen zum Zeitpunkt der Glaubhaftmachung dieser Praxis oder das Fördern neuer Regelungen vor, mit denen Fahrer in der arbeitsfreien Zeit heimkehren könnten.

Ein Teil der Länder hat diese Maßnahmen national bereits geführt. Ihnen zufolge hat der Fahrer die Wahl, ob er die arbeitsfreie Zeit daheim oder auf einem Parkplatz verbringen möchte. Die Verbreitung dieser Praxis bezweckt die Reduzierung der Anzahl von Fahrern, die in Fahrzeugen bei längeren wöchentlichen Pausen übernachten.

Darüber hinaus sollen sich diese Vorschriften auch auf leichte Lieferwagen, Erleichterung der Verwendung von elektronischen Frachtbriefen, Änderungen in den Kontrollsystemen oder auf den Austausch von gegenseitigen Berufspraktiken erstrecken. Diese Maßnahmen bezwecken Stärkung der Bindung zwischen den Unternehmen sowie die Vereinheitlichung der Fachkenntnisse der jeweiligen Dienste. Dienste, die die Fahrer kontrollieren.

Einführung der Allianz – was bedeutet das für Polen?

Die Minister sprechen gewissermaßen für alle Länder der EU und berücksichtigen nicht die natürlichen Gegebenheiten wie z. B. die Entfernung von der Fahrtstrecke zum Wohnort des Fahrers. Dies bedeutet, dass die Vorschriften auf solche Länder wie Deutschland oder Frankreich zugeschnitten wurden. Aus diesen Ländern eben haben die Fahrer den kürzesten Weg nach Hause. Es ist problemlos möglich, die Fahrstrecke so einzuplanen, dass man für die Pause nach Hause kommt. Im Falle Polens ist dies unmöglich. Da ein Teil der Strecken durch Spanien oder Großbritannien verläuft, von wo die Rückkehr nach Hause für das Wochenende gänzlich ausgeschlossen ist. Damit stünden Sanktionen seit Beginn dieser Vereinbarung an der Tagesordnung.

Skeptisch gegenüber dieser Vereinbarung sind nationale Spezialisten, die eindeutig darauf hinwiesen, dass die Gemeinschaftsprinzipien gebrochen wurden. Es kann nicht sein, dass einige starke Länder über die Rechte entscheiden und zugleich die übrigen EU-Mitgliedstaaten in die Ecke drängen. Dies ist eine direkte Diskriminierung, die zur dauerhaften Ausgrenzung der jeweiligen Staaten aus der gemeinsamen EU-Politik führen kann.

Ein Tier im LKW-Fahrerhaus ist heutzutage nichts Außergewöhnliches. Immer mehr Fahrer wollen regelmäßig oder gelegentlich ihren Hund oder Katze auf die Fahrstrecke quer durch Europa mitnehmen. Eingangs ist anzumerken, dass das rechtmäßig ist. Man sollte aber einige rechtliche Regelungen beachten und über einen gesunden Menschenverstand verfügen. Der Reisebegleiter in Form eines Hundes bedeutet auch einige Pflichte .

Welche Bedingungen sind zu erfüllen, damit man mit seinem Liebling reisen darf?

Wegen der Vorliebe der Polen für Hunde sieht eben diese Tierart am häufigsten im Fahrerhaus sehen. Je nach Reisezielort muss unser Vierbeiner entsprechende Dokumente besitzen und richtig vorbereitet sein. Die Vorbereitung eines Hundes auf eine Auslandsreise sieht anders aus, als es bei einem Inlandausflug der Fall ist.

In erster Linie sollte man dem Tier einen Pass ausstellen lassen. Obwohl wir durch die Länder Europas reisen dürfen und uns nur mit einem Personalausweis ausweisen können, ist der Pass das richtige Dokument für einen Hund. Dieser wird von einem Tierarzt ausgestellt. Darüber hinaus muss der Begleiter einen Transponder, der populär Mikrochip genannt wird, mit sich führen. Falls der Hund in der Vergangenheit, vor dem Jahr 2011, bereits irgendeine Auslandsreise hinter sich hatte, konnte es so sein, dass er mit einer Tätowierung markiert wurde. Diese Option wird dann auch berücksichtigt. Allerdings muss diese Markierung sichtbar sein. Man muss auch ein Dokument mit sich haben, welches bestätigt, dass diese Tätowierung zu einem konkreten Datum gemacht wurde.

Der Hund muss gegen Tollwut geimpft sein, wobei es wichtig ist, dass diese Impfung nicht unmittelbar vor der Reise stattfindet. Die erste Impfung wird immer erst nach 21 Tagen wirksam. Danach wird jede weitere Impfung nach 24 Stunden als wirksam gelten. Folglich muss die Reise geplant sein oder das Tier entsprechend vorher vorbereitet werden.

Wie wird das Tier in einem LKW in anderen Ländern wahrgenommen?

Es gibt kein allgemeines Verbot, einen Hund in einem Fahrerhaus in den EU-Ländern zu befördern. Man muss daran denken, dass das jeweilige Land seine eigenen Rechte und Anweisungen in Bezug auf die Beförderung von Tieren hat. Deshalb sollte man es bei der Streckenplanung mitberücksichtigen. Erwähnenswert ist auch, welche Tierart vom jeweiligen Gesetz erfasst wird.  Da falls man sich entscheidet, ein Tier auf eine Reise zu nehmen, das von dieser Regelung nicht erfasst ist, so gilt dieses Recht nicht für dieses Tier.

Ähnlich ist es, wenn man es vorhat, die Europäische Union zu verlassen. Jedes Land führt seine eigenen Regelungen ein. Deshalb ist es erforderlich, diese entsprechend vorher in Kenntnis zu nehmen und in der Praxis anzuwenden.

Beförderung eines Tieres

In den Rechtsvorschriften gibt es keine Regelungen in Bezug auf nichtkommerzielle Beförderung eines Tieres. Deshalb muss man sämtliche Informationen in den Gesetzen zum Thema Ladungen suchen. Eine der Regelungen besagt eindeutig, dass die beförderte Ladung dem Fahrer das Führen des Fahrzeugs nicht erschweren darf und entsprechend abgesichert werden muss. Wie ist das zu verstehen? Der Hund darf den Fahrer beim Führen des Fahrzeugs nicht stören und ist entsprechend anzuschnallen.

Falls die Polizei feststellt, dass gegen diese Vorschrift verstoßen wurde, muss man mit einem Strafzettel rechnen. Die Strafe kann in Höhe von 20 bis 500 PLN je nach Entscheidung des Polizeibeamten rechnen. Gelangt diese Sache aus irgendwelchen Gründen vor Gericht, muss man mit einem Bußgeld von 3000 PLN und sogar mit einer Rüge rechnen. Ein Rechtsverstoß im Ausland kann zu einer Rücksendung des Tieres zum Herkunftsland, einer Quarantäne sogar zum Einschläfern des Tieres führen.

Allgemeine Bedingungen

Es ist auch zu bedenken, dass es ein lebendes Tier ist und dass man ihm entsprechende Reisebedingungen gewährleisten muss. Im Fahrerhaus dürfen daher kein Wasser, keine Schüssel oder kein Essen für unseren Begleiter fehlen.

Wichtig ist auch, dass man sich bei Gefahren, wie Kälte oder Hitze entsprechend verhält. Es ist nicht empfehlenswert, den Hund bei Hitze im beheizten Fahrzeug zu belassen. Es kann sogar zum Tod des Tieres führen kann. Dies gilt auch für Kälte, die besonders für kleine Tiere gefährlich werden kann.

Entscheidet man sich, ein Tier auf die Reise mitzunehmen, so ist dies meistens ein Hund. Für diesen Schritt entscheiden sich Fahrer in der Regel wegen der Einsamkeit auf der Strecke. Man soll jedoch an die richtige Vorbereitung auf die Reise denken. Angesichts der Flut von Pflichten und Dokumenten ist es jedoch am wichtigsten, den Hund an das Reisen und den Aufenthalt in einem engen Raum zu gewöhnen.  Damit es sich wohl fühlt.

 

Seit diesem Jahr gilt in Österreich die Novellierung des Gesetzes zur Bekämpfung von Lohn- und Sozial-Dumping. Was bedeutet dies für polnische Beförderer?

Der Mindestlohn für Fahrer, die Kabotagetransporte in Österreich ausführen, gilt in diesem Land bereits seit Jahren. Vor zwei Jahren wurden diesbezügliche Vorschriften verschärft. Es wurde eine Reihe von Pflichten auf die Fahrer auferlegt, wobei erhebliche Strafen bei der Nichtbeachtung dieser Vorschriften drohen. Eine weitere Änderung wurde am 1. Januar dieses Jahres eingeführt, wodurch der Mindestlohn um 2,7 % erhöht wurde. Diese Modifizierung der Vorschriften gilt als hervorragende Gelegenheit, um daran zu erinnern, was Transportfirmen unbedingt beachten müssen, wenn sie Kabotagedienste in Österreich erbringen und mit welchen Strafen sie bei Nichtbeachtung der Vorschriften rechnen müssen.

Mindestlohn in Österreich

Die Höhe des Mindestlohns in Österreich wird auf Grundlage des Gesetzes zur Bekämpfung von Lohn- und Sozial-Dumping festgelegt. Ab dem 1. Januar dieses Jahres beträgt der Mindestlohn 8,49 Euro bei entsandten und 10,50 Euro bei zeitbediensteten Mitarbeitern. Was ist allerdings für die Einstufung des Mitarbeiters in eine dieser beiden Gruppen ausschlaggebend? Die erstgenannten arbeiten im Rahmen der Mittel des polnischen Arbeitgebers und dieser trägt in solch einem Fall das Risiko. Die zweitgenannten Mitarbeiter werden hingegen einer in Österreich tätigen Firma überlassen, wodurch sie folglich deren Anweisungen unterliegen und die von dieser Firma zur Verfügung gestellten Mittel nutzen.

Welche Dokumente sind vorzubereiten?

Für die Beachtung dieser Vorschriften ist die Koordinationszentrale für illegale Beschäftigung von Mitarbeitern zuständig, die am Finanzministerium agiert. Spätestens eine Woche vor Kabotagebeginn ist das ausgefüllte A1-Formular an diese Koordinationszentrale auf elektronischem Wege zu übersenden. Eine Kopie sollten Fahrer im Falle einer Kontrolle samt Unterlagen zur Bestätigung der Versicherung und der Vergütungshöhe vorlegen. Beispielsweise anhand eines schriftlichen Arbeitsvertrags oder einer Überweisungsbestätigung.

Welche Strafen drohen uns?

Für die Nichterfüllung dieser Pflichten kann die Koordinationszentrale eine erhebliche Strafe auf unsere Firma auferlegen. Das Fehlen der Dokumente selbst kostet 500 bis 1000 Euro.Wobei für die die Nichtanmeldung des Mitarbeiters sogar 10.000 Euro gezahlt werden müssen. Bei Auszahlung einer zu niedrigen Vergütung ist hingegen mit einer Strafe ab 1000 bis 20.000 Euro zu rechnen. Wenn der jeweilige Fall maximal drei Mitarbeiter betrifft und bei größerer Anzahl sind es sogar 50.000 Euro. Die höchsten besagten Sanktionen nur den Firmen drohen, bei denen die Behörde eine erneute Verletzung der Vorschriften feststellt.

Die ersten Spediteure tauchten im 16. Jahrhundert in Europa auf und befassten sich mit dem Pferdelandtransport. Später erweiterten sie im Gleichschritt mit der Entwicklung des Seehandels die eigene Tätigkeit und befassten sich auch mit der Organisation und Beaufsichtigung des Transports. Allerdings wird die deutlichste Entwicklung des Speditionsgeschäfts im 19. Jahrhundert verzeichnet, als der Eisenbahn enorme Bedeutung zukam. Gefolgt von weiterem Fortschritt und Entwicklung der Transportmöglichkeiten wurde die Rolle der Spediteure zunehmend wichtiger und ihr Aufgabenbereich wurde erweitert. Wie sieht heutzutage die Arbeit der Spediteure aus und welche Funktionen üben Landtransportspediteure aus?

Spedition

Um genau zu erklären, womit sich ein Spediteur befasst, muss mit einer kurzen Erläuterung des Begriffs „Spedition” begonnen werden. Dahinter verbirgt sich jegliche Gewerbetätigkeit im Bereich der Organisation von Transporten im Auftrag von juristischen oder natürlichen Personen. Diese Tätigkeiten erfolgen mit Hilfe entsprechender Transportmittel und Transportinfrastruktur. Die Spedition ist auch eng mit zahlreichen zusätzlichen Tätigkeiten verbunden, die sich nach dem Auftragstyp richten. Daher ist die Spedition für die Verwaltung der gesamten Transportlogistik verantwortlich.

Auf dem polnischen und ausländischen Markt sind sehr häufig Firmen tätig, die sich mit dem Speditionsgeschäft befassen. Es gibt aber immer mehr Speditionsfirmen, die auch eigene Transportmittel, Lagerfläche und Umschlagterminals besitzen.

In Europa werden durchschnittlich 50 – 60 % der Ladungen mit Fahrzeugen transportiert. In Polen werden sage und schreibe 83 % der Ladungen auf diese Weise transportiert. Daher agiert die Spedition meistens im nationalen und internationalen Straßentransport. Unternehmen, die sich mit der Spedition und Straßentransport befassen, beschränken sich in der Regel nicht auf die Abwicklung nur einer Fahrtrichtung. Sie können sich hingegen auf beispielsweise skandinavische Länder, Westeuropa oder Asien spezialisieren oder ihre Geschäfte nur in Polen betreiben.

Wer ist ein Spediteur?

Kurz gefasst kann festgehalten werden, dass ein Spediteur heutzutage als Organisator des gesamten Transportprozesses fungiert. Infolge wesentlicher Veränderungen in den letzten Jahren auf dem Markt für Speditionsdienste kommt der Rolle und den Funktionen von Spediteur eine weitere Bedeutung zu. Die Prozesse des nationalen und internationalen Straßentransports werden immer hochentwickelter und komplizierter. Immer neuere Koordinierungssysteme und rechtliche Anforderungen erfordern vom Spediteur ständiges Anheben von Qualifikationen und Erweiterung der eigenen Fachkenntnisse.

Wer kann ein Spediteur sein?

Spediteur im Straßentransport kann jeder sein, der über ein Basiswissen in dieser Hinsicht verfügt. Eine derartige Person muss über Erfahrung verfügen, wobei sie sich auf eine mehrmonatige Schulung einstellen. Sie muss sich auch dessen bewusst sein, dass man die erforderlichen Fähigkeiten in diesem Bereich nach ca. einem Praxisjahr erreicht. Ausschlaggebend für einen Spediteuranwärter sind Fremdsprachkenntnisse wie Englisch oder Deutsch. Befasst sich ein Unternehmen mit der Spedition nach Osteuropa, so wird die russische Sprache mit Sicherheit behilflich sein. Der Spediteur muss über gute räumliche Vorstellungskraft, Scharfsinnigkeit, schnelle Orientierung, Assoziationsfähigkeit sowie Aufmerksamkeitsteilung verfügen. Zudem sind solche Eigenschaften wie Genauigkeit, Beherrschung und hohe Verantwortung für die anvertrauten Aufgaben in der täglichen Arbeit des Spediteurs unerlässlich. Diese Person kann als Straßentransport-Manager bezeichnet werden und deshalb sind organisatorische Fähigkeiten und schnelles Treffen von Entscheidungen sind so wichtig.

Eine Person, die als Spediteur arbeiten wird, muss auf die notwendige Zusammenarbeit mit vielen Menschen, häufig unter Zeitdruck, vorbereitet sein. In einer derartigen Arbeit sind der Aufbau fester Kundenbeziehungen und das Zurechtkommen mit enormem Stress notwendig. Es kommt vor, dass ein Spediteur rund um die Uhr zur Verfügung stehen muss. Obwohl die Arbeit als Spediteur sehr anstrengend ist, bringt sie auch sehr viele positive Gefühle mit sich. Das termingerechte Ausführen von Aufgaben und Erfolge beim Abschluss von Transportaufträgen bringen große Zufriedenheit und ermutigen zum Herangehen an weitere Herausforderungen.

Funktionen eines Spediteurs

Zum Aufgabenbereich des Spediteurs im Straßentransport zählen beratende und dokumentarische Funktionen. Dies bedeutet, dass vor dem Abschluss und während der Erstellung eines Vertrags über die Erbringung von Dienstleistungen der Spediteur mit dem Auftraggeber zusammenarbeitet wie auch die erforderlichen Verträge und Dokumente vorbereitet. Zu seinen Aufgaben gehören auch die Organisation des Straßentransports. Falls es notwendig ist, eine derartige Dienstleistungen außerhalb der jeweiligen Firma in Auftrag zu stellen. Besitzt das Unternehmen hingegen eigene Beförderer, so führt der Spediteur die Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Verbringung von Ladungen aus. Er ist kein Fahrer von Lieferwagen, sondern organisiert und beaufsichtigt diesen gesamten Prozess. Der Spediteur, der den jeweiligen Auftrag ausführt, muss auch die Kosten aller Operationen abrechnen.

Es ist zu bedenken, dass der Spediteur kein direkter Beförderer ist. Er organisiert den Transportvorgang und vermittelt daher zwischen dem Auftraggeber und den Transportunternehmen, die keine Beförderer von Waren sind. Die Nachfrage nach Speditionsdiensten wachsen kontinuierlich. Dies ist in erster alle Linie auf die Zusammenlegung der meisten europäischen Gebiete in einen „Wirtschaftskörper” und auf die dynamische Wirtschaftsentwicklung zurückzuführen. Eine derartige globale Wirtschaft stellt und wird künftig Spediteuren zunehmend neuere Herausforderungen stellen. Um ein Spediteur zu werden, benötigt man keine langjährigen Erfahrungen. Zur Aufnahme einer derartigen Arbeit genügt das Willen und die Bereitschaft zum Lernen und zur Aufnahme neuer Herausforderungen.

Import von Deutschland nach Polen – 5 Produkttypen, die aus dem Westen importiert werden

Polen befindet sich weiterhin in der der Wachstumsphase. Das Land entwickelt sich rasant, wodurch auch der Lebensstandard kontinuierlich steigt. Angesichts des wachsenden Lebensstandards der Polen steigt die Nachfrage nach qualitativ besseren Produkten. Nach Produkten, die recht häufig aus westlichen Ländern importiert werden. Nachstehend finden Sie 5 Produkttypen, die aus Deutschland auf den polnischen Markt importiert werden.

Schwermaschinen

Unsere heimische Industrie bedient sich größtenteils von aus Deutschland bezogenen Geräten. Dies gilt in erster Linie für Bau-, Landwirtschaftsmaschinen und diverse andere Maschinenbauprodukte. Vom Westen werden nicht nur fertige vollständige Maschinen, sondern auch diverse Bauteile importiert, mit denen die besagten Maschinen ausgerüstet werden. Der deutsche Markt bietet uns sehr viele im Angebot erhältliche Technologieprodukte.

Autos und die gesamte Automobilbranche

Es ist unbestreitbar, dass wir als Land in dieser Hinsicht nicht autark sind. Allerdings bedeutet dies natürlich nicht, dass keine Fahrzeuge oder Bauteile in Polen hergestellt werden. In Polen gibt es einige Fabriken internationaler Konzerne, in denen ausgewählte Modelle produziert werden. Jedoch werden die meisten Autos und Teile für sie aus Deutschland nach Polen geliefert. Dies ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass es der deutschen Automobilindustrie deutlich besser geht und dass eben dort die meisten Unternehmen ansässig sind, die Produkte aus der Automobilbranche nach Polen exportieren.

Metall- und Stahlindustrieprodukte

Zudem werden diverse Metall- und Stahlindustriefertigprodukte nach Polen importiert. Der Import fertiger Geräte- und Konstruktionsteile aus Deutschland ist auf deren Qualität und konkurrenzfähige Preise zurückzuführen. Trotz der ziemlich gut entwickelten Stahlindustrie in Polen haben leider die Bedingungen großen Einfluss auf deren Funktionsweise, die sich auf deren Weiterentwicklung auswirken. Beispielsweise sind die Strompreise bei unseren westlichen Nachbarn knapp um die Hälfte niedriger als in Polen. Dies wirkt sich im Endeffekt auf den endgültigen Produktpreis und auf die Rentabilität der Produktion.

Chemieprodukte

Es werden alljährlich unzählige Chemieprodukte nach Polen importiert, die nicht nur für grundlegende Wirtschaftstätigkeiten, sondern auch für andere Aufgaben vorgesehen sind. Dafür gibt es zwei Gründe. Als Erstes gilt die unterbliebene Verfügbarkeit dieser Produkte auf dem polnischen Markt. Dies bewirkt, dass das jeweilige Produkt importiert werden muss, damit es bei uns Fuß fassen kann. Als zweiter Grund gilt die bessere Qualität von Produkten, die für den deutschen Markt vorgesehen sind als derjenigen, die auf den polnischen Markt gelangen.

Lebensmittel, Textilien und Kunststoffe

Bei den Lebensmitteln haben in erster Linie westliche Süßigkeiten und Kinderprodukte die Vorreiterrolle inne. Erwähnenswert sind auch Produkte tierischer Herkunft. Hingegen werden deutsche Kunststoffe und Textilien aufgrund deren Qualität und Beständigkeit in Polen bevorzugt.

Jetzige Situation und Prognose für das Jahr 2017

Im Jahr 2016 wurden in erster Linie Produkte aus den vorstehend beschriebenen Gruppen nach Polen importiert. Der Import von Produkten aus Deutschland macht derzeit knapp 30 % des allgemeinen Warenimports nach Polen aus. Dieser Wert steigt kontinuierlich, weil der Lebensstandard der Polen von Jahr zu Jahr zunimmt. Die Liste mit Sachen, die bevorzugt nach Polen importiert werden, ist natürlich viel länger und wird sich mit Sicherheit im Laufe der Zeit verlängern. Zweifellos wird der Import im kommenden Jahr 2017 in Polen weiterhin steigen. Dies ist auf die wachsende Nachfrage und höhere Löhne der Polen zurückzuführen. Vielfach wird dies auch aufgrund der Herstellungskosten der jeweiligen Ware auf dem Inlandsmarkt oder auf deren unterbliebene Verfügbarkeit stattfinden. Bei heutigem Zustand der Infrastruktur in Polen und der sich ständig entwickelnden Unternehmen, die als Transportdienste erbringen, gilt der Import als eine viel günstigere Lösung als die Inlandsproduktion.

Straßentransport ist ein Thema, bei dem die Sicherheit die wichtigste Rolle spielt. Die Rechtsvorschriften erzwingen, dass Fahrer beispielsweise die Arbeitszeitnormen beachten, wodurch wiederum die Wahrscheinlichkeit von gefährlichen Kollisionen und Straßenunfällen sinkt. Was droht bei Nichtbeachtung dieser Normen? Welche Geräte dienen zur Erfassung der Arbeitszeit von Fahrern?

Polnische und EU-Vorschriften:

Die Arbeitszeit der Fahrer wird sowohl in den polnischen, als auch in den EU-Rechtsvorschriften geregelt. Unternehmen wie auch Fahrer sind verpflichtet, die Normen aus dem Gesetz über den Straßentransport und die Arbeitszeit der Fahrer vom 5. April 2013 wie auch aus der Verordnung des Europäischen Parlaments und Rates vom 15. März 2006 zu beachten. Diese Vorschriften beziehen sich auf Fahrzeuge, deren zulässiges Gewicht 3,5 Tonnen überschreitet. Beförderer und Fahrer sind verpflichtet, Geräte (Fahrtenschreiber) zu benutzen, die die Arbeits- und Fahrzeit, Pausenlänge und gefahrene Strecke messen wie auch andere wichtige Kennzahlen registrieren. Für die Nichtbeachtung dieser Normen fallen rigorose Strafen an, die sowohl für den Beförderer, als auch den Fahrer gelten.

Verantwortung des Beförderers

Mit welcher Verantwortung ist bei Verletzung der Normen im Zusammenhang mit der Arbeitszeit der Fahrer zu rechnen? Die Beförderer können u.a. für:

Das Überschreiten der Arbeitszeit und die unterbliebene Arbeitszeiterfassung oder sogar das Nichtgewähren dem Fahrer einer Pause werden ebenfalls bestraft. Der aktuelle Bußgeldkatalog sieht folgende Bußgelder vor: 100 PLN für das Überschreiten der wöchentlichen Arbeitszeit um 2 Stunden; 300 PLN für das Überschreiten von 2 bis 10 Stunden; wie auch ein Bußgeld von 500 PLN für das Überschreiten der wöchentlichen Arbeitszeit um mehr als 10 Stunden. Für eine grobe Verletzung wird das Transportunternehmen sogar mit dem Entzug einer Lizenz bestraft.

Der aktuelle Bußgeldkatalog – Strafen für Fahrer

Allerdings können nicht nur die Beförderer bestraft werden. Der Bußgeldkatalog sieht ebenfalls Strafen für die Fahrer vor. Das Überschreiten der täglichen Arbeitszeit bis zu einer Stunde und um jede weitere angefangene Stunde wird mit einem Bußgeld in Höhe von 100 PLN bestraft. Die Fahrer müssen auch mit einem Bußgeld in Höhe von 100 PLN für das Verkürzen der Erholungszeit um eine Zeit von mehr als 15 Minuten bis einer Stunde wie auch um jede weitere angefangene Stunde rechnen. Zum Messen der Arbeitszeit der Fahrer dienen Fahrtenschreiber, d.h. Spezialgeräte, die die Aktivitäten hinter dem Lenker registrieren wie auch die Fahrten-, Arbeits-, Pausen- und Erholungszeiten ermitteln. Für die Nichtbenutzung eines Fahrtenschreibers wird ein Bußgeld in Höhe von 2000 PLN vorgesehen. Das gleiche gilt für einen eigenmächtigen Eingriff in die Arbeitsweise des Fahrtenschreibers, infolgedessen die Anzeigen des Geräts verändert wurden.

Arbeitssystem eines Berufskraftfahrers, der internationale Transporte realisiert, ist nicht gerade leicht. Es bezieht sich insbesondere auf diejenige Fahrer, die im sog. Auslandsfahrten-System, die ganze Zeit unterwegs sind, ohne zum Firmensitz zurückzukehren. Die Fahrer, die derartige Aufträge ausführen, arbeiten in der Regel in Zyklen mit der Bezeichnung 3/1, 4/1 oder 6/2.

Was bedeuten diese Bezeichnungen?

Im 3/1 System leistet der Fahrer seine Arbeit drei Wochen lang und dann hat er eine Woche Pause. Im 4/1 System arbeitet der Fahrer vier Wochen lang und dann hat er eine Woche Pause. Das 6/2 System bedeutet sechs Wochen Fahren und zwei Wochen Pause. Es gibt sehr wenige Fahrer, die in den 8/2 Systemen arbeiten. Es sind eher Einzelfälle.

Zuweilen wird die Zeit zwischen den Fahrten als Urlaub bezeichnet. Diese Pause darf jedoch nicht als normaler Erholungsurlaub aufgefasst werden, der dem Fahrer unabhängig davon zusteht, wie viele Tage er in den Fahrpausen im Jahre verbringt. Darüber hinaus können die Fahrten nach Hause und zurück, falls sich der Sitz des Arbeitgebers im Ausland befindet, zusätzlich zwei oder drei Tage in Anspruch nehmen.

Personen, die in den Transportunternehmen und insbesondere in diesen, die außerhalb der Grenzen Polens liegen, arbeiten, müssen auch damit rechnen, dass sie vom Arbeitgeber mit einer Fahrt in einem anderen Fahrzeug beauftragt werden. Dies gilt als zusätzlicher Stressfaktor, weil es notwendig ist, sich an ein anderes Fahrzeug zu gewöhnen. Anstrengend ist auch die Notwendigkeit, ein unbekanntes Auto vor der Fahrt zu testen.

Ein anderes Problem, das mit der Arbeit des Fahrers im Schichtensystem verbunden ist, ist die Trennung von der Familie. Die Arbeit auf langen Strecken ist eine gute Prüfung für das Vertrauen in der Familie. Die Arbeit in einem derartigen Organisationssystem fällt leichter den Personen, die eine Familie noch nicht gegründet haben, introvertiert sind oder keine Familie gründen wollen.

Für wen ist die Arbeit in Zyklen geeignet?“

Wenn der Fahrer die Beförderungsfahrten auf sehr langen Strecken ausführt, sind die 3/1, 4/1 oder 6/2 Arbeitssysteme besonders attraktiv. Die Fahrer verbringen diese gesamte Zeit im Fahrzeug, das zu ihrem zweiten Zuhause avanciert. Diese Fahrer, die sich für die Arbeit in den vorstehenden Systemen entscheiden, können mit hoher Vergütung rechnen; die für Fahrer, die im Inlandtransport arbeiten oder jedes Wochenende in den Firmensitz zurückkehren, unerreichbar sind. In der Arbeit in den 3/1-Systemen oder längeren Systemen können sich die Fahrer mit langjähriger Erfahrung bestens behaupten. Derartige Arbeit wird Anfängern nicht empfohlen. Ein erfahrener, flexibler und gut organisierter Fahrer bewährt sich besser bei langen Strecken, da ein junger Fahrer zusätzlicher Berufseinarbeitung bedarf. Es ist eine gute Lösung für Personen, die keine Routine und monotonne Arbeit in bestimmten Arbeitszeiten mögen. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Möglichkeit mit sich.

Die Arbeit eines Fahrers auf langen Strecken ermöglicht es, die Welt kennenzulernen; obwohl man nicht immer genug Zeit zur Verfügung hat, um alles zu besichtigen, was man gerne sehen möchte. Außerdem gelingt es auch nicht, alle Orte mit dem Fahrzeug zu erreichen.

Der LKW-Transport ist ein immenser Wirtschaftszweig, ohne den andere Wirtschaftsbereiche in Stagnation verfallen würden. Derzeit wird auf diese Art und Weise praktisch alles, d. h. angefangen mit Rohstoffen bis hin zu hochverarbeiteten Gütern, transportiert.

In der Regel wird der Transport derart betrieben, dass die Fahrstrecke vom Beladungs- zum Bestimmungsort und zurück; d. h. im Rahmen sog. Hin- und Rückfahrten, verläuft. Allerdings ist eine derartige Lösung nicht optimal, effektiv und ökonomisch. Eine viel interessantere und zunehmend populärere Lösung sind sog. Auslandsfahrten in westeuropäischen Ländern.

Was sind Auslandsfahrten?

Hinter Auslandsfahrten steht eine derartige Realisierung des Transportes, meistens in der Europäischen Union, bei der es keine Fahrten zum Firmensitz im Inland zwischen den jeweiligen Transporten gibt. Die Annahme von Transportaufträgen in anderen EU-Ländern ermöglicht die Reduzierung der Fahrten zum Inland. Darüber hinaus werden die Frachten in Westeuropa besser als im Inland vergütet.

Besonders rentabel sind Fahrten aus industrialisierten Regionen Deutschlands. Desweiteren in hochentwickelte Märkte in Belgien, Holland, Frankreich, Österreich, Dänemark und anschließend zurück nach Deutschland. Dadurch wird nach der Entladung der Ware aus Polen in Deutschland und der Beladung mit einer anderen Ware, die für andere Märkte vorgesehen ist, die effektive Fahrstrecke verlängert. Ladungen im Rahmen von Auslandsfahrten werden besser als Transporte aus Polen in den Westen vergütet. Das beschert wiederum höhere Gewinne den Transportunternehmen .

Manche Geschäftspartner übernehmen Gebühren für die Zufahrten zum Beladungsort und garantieren Ganzfahrzeugtransporte. Dadurch müssen die Fahrer oder Firmeninhaber von Transportunternehmen nach keinen zusätzlichen Waren für die Beförderung Ausschau halten .

Bequem und pünktlich

Die Entfernungen zwischen dem Beladungs- und Entladungsort sind unterschiedlich und in der Regel relativ klein. Dadurch kann ein erfahrener Fahrer innerhalb kurzer Zeit mehrere Transporte ausführen. Selbstverständlich gibt es auch Bedarf nach langen Fahrstrecken, zumal ein längerer Aufenthalt in Westeuropa den Spediteuren es ermöglicht, eine Ladung zu finden, die auf dem Rückweg nach Polen transportiert wird und somit die Anzahl der Leerfahrten begrenzt werden kann.

Transporte im Rahmen von Auslandsfahrten werden vom Geschäftspartner und seinen Spediteuren betreut, hingegen erfolgt die Abrechnung für die Dienstleistung in der Regel innerhalb von drei Werktagen nach Bereitstellung aller Unterlagen.

Die Arbeit bei organisierten Auslandsfahrten ist am günstigsten für erfahrene Fahrer, die im 3/1, 4/1 oder 6/2 Schichtsystem arbeiten. Lange Arbeitszeiten ermöglichen das Erreichen hoher Transporterträge. Das Schichtsystem selbst ermöglicht die Erhaltung hoher Verfügbarkeit, was wiederum schnelle Reaktionen auf die Kundenbedürfnisse ermöglicht.

Zu den Anforderungen, die an kooperationswilligen Beförderer gestellt werden, zählen der Besitz

Fahrer, die bei Auslandsfahrten tätig sind, arbeiten im Rahmen von Systemen. Diese Systeme setzen die mehrwöchentlichen Aufenthalt auf der Fahrstrecke wie 3/1, 4/1 oder 6/2 voraus.

Wollen Sie die Anzahl der Leertransporte mit Fahrzeugen Ihrer Firma minimieren? Sorgen Sie dafür, dass diese Fahrzeuge Hin- und Rückfahrten oder Kabotage-Transporte ausführen. Wodurch zeichnen sich diese zwei Transportarten aus?

Hin- und Rückfahrt

Bei Hin- und Rückfahrten werden die Fahrer von einem in ein anderes Land geschickt. Vor Ort führen sie die Entladung durch und gleich danach fahren zum Punkt, wo die Beladung anderer Waren erfolgt. Mit der neuen Ladung machen sie sich auf den Rückweg. Die Hin- und Rückfahrten dauern höchstens 5 Tage.

Gemäß den europäischen Normen aus dem Jahr 2006 die Arbeitszeit der Fahrer maximal 9 Stunden pro Tag betragen darf; (obwohl diese Zeit zweimal im Laufe der Woche um eine zusätzliche Stunde verlängert werden kann). Dies ermöglicht ein derartiges System in den meisten Fällen die Vornahme des Transportes in beide Richtungen zur einem benachbarten Land (beispielsweise nach Deutschland) und die Rückkehr erfolgt kürzer als in 5-6 Tagen. Dies ist selbstverständlich unter der Bedingung möglich, dass der Fahrer nicht in Staus steht oder dass keine anderen unvorhergesehenen Situationen, wie z. B. eine Fahrzeugbeschädigung, vorkommen.

Warum sind die 5-6 Tage so wichtig? Aus einfachem Grund. Gemäß den besagten Normen steht dem Fahrer nach Überschreitung 6 aufeinander folgenden Arbeitstagen eine Erholungswoche zu. Folglich ist es ratsam, dass der Transport innerhalb dieser Frist zum Bestimmungsort gelangt.

Kabotage – d. h. Optimierung der Transporte

Als Alternative für die Optimierung der Beförderungen gilt der Kabotagetransport. Bei diesem System erhält der Fahrer nach Ankunft mit der Ware am Bestimmungsort in einem anderen Land die Information über eine weitere Strecke; diesmal im Bereich eines Landes (eines anderen Landes als das Startland). Eben eine Beförderung in einem anderen Land als das, in dem das Fahrzeug registriert ist, gilt als Kabotage.

Um Kabotage-Transporte bei Fahrzeugen mit dem Gesamtgewicht (einschließlich der Ladung) von mehr als 3,5 Tonnen auszuführen, ist eine gemeinschaftliche Lizenz erforderlich. Zudem, falls der Fahrer kein Staatsbürger eines der EU-Mitgliedstaaten ist, muss er über einen Fahrernachweis verfügen. Gemäß den EU-Vorschriften (Verordnung des Europäischen Parlaments und Rates 1072/2009).

Gemäß den Vorschriften kann die Kabotage erst nach vollständiger Entladung der Waren im Ausland begonnen werden; hingegen sind auf dem Gebiet des gleichen Ziellandes drei Kabotagen möglich. Wichtig ist, dass gemäß den Vorschriften jede Ladung, für die ein gesonderter Frachtbrief ausgestellt wurde, als separate Beförderung gilt.

Wichtig ist ferner nicht nur die Anzahl der Kabotagefahrten selbst, sondern auch deren Dauer. Die letzte von ihnen muss spätestens am siebten Kalendertag seit der Entladung der aus einem anderen Land gebrachten Waren abgeschlossen sein.

Ein wenig anders gestaltet sich die Sache, wenn die ausländische Ladung im Land A entladen wurde und die Kabotage im Bereich des Landes B erfolgen soll; welches das Fahrzeug ohne eine Ladung erreicht. In solch einem Fall ist nur ein Transport dieser Art zulässig und muss innerhalb von drei Tagen nach Erscheinen im Land B beginnen; und spätestens am siebten Tag nach Entladung im Land A abgeschlossen sein.

Dies ermöglicht die Optimierung des Transportes im Vergleich zur Situation, wenn das Fahrzeug auf die Rückfahrtladung warten müsste. In dieser Zeit generiert der Fahrzeug keinen Gewinn.

Der Mindestlohn ist nun Fakt. Dieser gilt schon seit Langem in vielen Ländern, darunter auch in Polen. Die Zuerkennung des Rechts auf Mindestlohn auch den Mitarbeitern, die mobile Arbeit in Deutschland verrichten, hat die Transportbranche beunruhigt. Ist MiLoG erst der Anfang?

Der Eingriff des Staates, der darin besteht, dass der Mindestlohn für die Arbeit eingeführt wurde, hat sowohl seine Befürworter, als auch Gegner. Personen, die die Einführung einer derartigen Lösung befürworten, weisen darauf hin, dass dadurch verhindert wird, dass Mitarbeiter durch die Arbeitgeber ausgenutzt werden. Die Gegner sind hingegen der Meinung, dass der Staat in Verträge zwischen Personen, die an einem Arbeitsverhältnis interessiert sind, nicht eingreifen sollte.

Der Streit um den Mindestlohn und genauer gesagt darum, ob dieser überhaupt gerechtfertigt ist, kam letztens wegen Deutschland zum Vorschein. Gemäß dem Mindestlohngesetz (MiLoG) erwarben nämlich ab dem 1. Januar 2015 u. a. Personen den Mindestlohnanspruch, die ihre Arbeit auf dem Gebiet Deutschlands ausführen.

Verlieren dabei hauptsächlich die Unternehmer?

Das Inkrafttreten des MiLoG wurde ausführlich von den Spezialisten aus der polnischen Transportbranche kommentiert. Warum? Deshalb, weil Deutschland seit vielen Jahren der Haupthandelsvertreter Polens ist. Dies bestätigen die Zahlen. Nur im Zeitraum ab Januar bis November 2015 betrug der Warenexport nach Deutschland 186,6 Mrd. PLN (44,69 Mrd. Euro).

Die Experten, wiesen darauf hin, dass die Einführung dieser Lösung die Wettbewerbsfähigkeit polnischer Firmen beeinträchtigt. Sie haben ebenfalls vor den unpräzisen Bestimmungen gewarnt, die es erlauben, hohe Geldstrafen auf polnische Unternehmen aufzuerlegen. Nachdem das Mindestlohngesetz seit mehr als einem Jahr in Deutschland gilt, kann man sagen, dass die polnischen Beförderer gut zu Recht kommen. Die Prognosen, dass vielen Firmen insolvent werden, haben sich als falsch erwiesen .

Nicht nur Deutschland

Wenn es um den Mindestlohn für Fahrer geht, die für Firmen mit Sitz in Osteuropa arbeiten, gilt Deutschland als Vorreiter. Diesem Beispiel folgten andere europäische Länder. Ab dem 1. Juli 2015 funktionieren ähnliche Lösungen in Norwegen. Die ordnungsgemäße Berechnung und Auszahlung der Mindestvergütung für die Zeit, in der durch dieses Land gefahren wird, müssen u. a; die Unternehmen denken, die sich mit internationalem Transport beschäftigen sowie Businhaber.

In letzter Zeit hört man viel über die Pflicht, den Mindestlohn an Fahrer auszuzahlen, die Personen oder Güter durch Frankreich befördern. Trotz vieler Zweifel gelten entsprechende Vorschriften ab dem 1. Juli 2016. Die einzuführenden Lösungen ermöglichen es, Schlussfolgerungen zu ziehen; dass sich in den kommenden Jahren weitere westeuropäische Länder entscheiden werden, derartige Regelungen einzuführen.

Dieser Artikel wurde von Spezialisten von der Website www.mw-spedition.com veröffentlicht.

Die Wettbewerbsfähigkeit einer Firma hängt von vielen Faktoren ab. Neben der Höhe von Preisen oder Waren sind auch die bei dieser Firma anfallenden Kosten ausschlaggebend. Zuletzt sind diese Kosten für Transportunternehmen gestiegen. Warum?

Die Vergütung, die der Mitarbeiter erhält, sollte seinem Arbeitsaufwand entsprechen. Dies ist die Theorie. In der Praxis sieht es unterschiedlich aus. Wenn es um polnische Transportunternehmen geht, so konnten diese vor noch einigen Monaten ihre Kosten begrenzen, indem sie den von sich beschäftigten Fahrern einen einheitlichen Vergütungssatz für den Warentransport in ganz Europa angeboten haben. Heutzutage ist eine derartige Lösung nicht mehr möglich, da die Gesetze MiLoG und Loi Macron gelten. Wann sind diese in Kraft getreten? Was müssen die Arbeitgeber bedenken?

MiLoG in Deutschland

Das Mindestlohngesetz in Deutschland heißt abgekürzt MiLoG. Gemäß seinen Bestimmungen steht den durch die polnischen Firmen beschäftigten Fahrern das Recht auf Mindestlohn zu, wenn sie Waren durch Deutschland befördern. Die Vorschriften gelten bereits seit mehr als einem Jahr, da diese am 1. Januar 2015 in Kraft getreten sind. Wie viel wird ein Berufsfahrer verdienen?

Wenn es sich um den minimalen Stundensatz für die Arbeit eines Berufsfahrers geht, der durch Deutschland fährt und z. B. nach Holland unterwegs ist, so sind es 8,50 Euro. Die Inhaber von Transportunternehmen, die diese Pflicht nicht erfüllen, riskieren Finanzstrafen. Derartige Strafen werden von den Mitarbeitern des deutschen Zollamtes auferlegt, da gerade diese Institution dafür verantwortlich ist, es zu kontrollieren, ob die Berufsfahrer, die für Firmen aus Osteuropa arbeiten, einen ordentlichen Lohn erhalten.

Außer dem Problem des Mindestlohns gilt es, konkrete formelle Anforderungen zu erfüllen. Die Firmen, die es beabsichtigen, einen Mitarbeiter mit Waren z. B. nach Belgien fahren zu lassen, sind aufgefordert, das deutsche Zollamt darüber zu informieren. Wesentlich ist dabei der Termin. Diese Pflicht muss nämlich spätestens vor der Einfahrt auf das Gebiet Deutschlands erfüllt sein.

Loi Macron in Frankreich

Frankreich hat sich entschlossen, Lösungen, die zu den in Deutschland geltenden Vorschriften analog sind, einzuführen. Das Mindestlohngesetz mit dem Namen Loi Macron gilt ab dem 1. Juli 2016. Auf Grundlage der Bestimmungen dieses Gesetzes müssen die Inhaber von Transportunternehmen bedenken, dass sie dazu verpflichtet sind, den eigens beschäftigten Fahrern mindestens die aktuell in Frankreich geltende Mindestvergütung zu zahlen. Dies bezieht sich jedoch ausschließlich auf Auslandsbeförderungen und Kabotage. Ausgeschlossen davon sind Transitbeförderungen.

Die Mindestvergütung für eine Arbeitsstunde in Frankreich beträgt 9,61 Euro. Den Mitarbeitern steht zusätzlich das Recht auf eine Dienstzeitprämie zu. Der Arbeitgeber muss nicht nur die Vergütung berücksichtigen, sondern auch eine Reihe von Formalitäten erfüllen. Es handelt sich hier um die Notwendigkeit, einen Fahrer mindestens einmal im Halbjahreszeitraum anzumelden und einen Vertreter in Frankreich zu benennen. Eben mit diesem werden die zuständigen Aufsichtsbehörden Kontakt aufnehmen. Der Arbeitgeber ist ebenfalls dafür verantwortlich, die Unterlagen in französischer Sprache auszufertigen und aufzubewahren.

Ein von oben vorgegebener Mindestlohn für Fahrer?

Der Mindestlohn für Fahrer wurde bisher nicht nur in Deutschland und Frankreich eingeführt. Norwegen hat diese Notwendigkeit nämlich ebenfalls bemerkt. Die Vorschriften, auf Grundlage deren den Mitarbeitern ein Stundensatz in Höhe von 158,32 NOK (zusätzlich Spesen) zusteht, sind am 1. Juli 2015 in Kraft getreten.

Außer Ländern, die die Interessen einheimischer Firmen schützen, ist es empfehlenswert, auf die Idee der Italiener hinzuweisen. Die Vertreter dieses Landes haben angefangen, laut über die Notwendigkeit zu sprechen, den Mindestlohn für alle auf dem Gebiet der Europäischen Union beschäftigten Fahrer einzuführen. Eine derartige Lösung würde es der Transportbranche aus Westeuropa ermöglichen, erfolgreich mit den billigeren Beförderern aus Osteuropa zu konkurrieren. Heutzutage befürworten diese Idee bereits Frankreich und Holland. Wird diese Idee realisiert? Die Antwort auf diese Frage werden wir schon bald erhalten.

Bei der Suche nach einem Beförderer achten wir meistens auf den Preis. Selbstverständlich ist dieser Preis von Bedeutung, aber er sollte keine Priorität sein. Welche anderen Faktoren sollte man unter die Lupe nehmen?

Auf dem Markt fehlt es nicht an Firmen, die sich mit der Warenbeförderung befassen, da die Unternehmen aufgrund der Kostenoptimierung für das Betreiben einer Gewerbetätigkeit diese Dienste gern und oft in Anspruch nehmen. Leider, dort, wo die Nachfrage herrscht, gibt es auch große Konkurrenz. Um einen Kunden zu gewinnen, konkurrieren die Transportfirmen meistens mit dem Preis. Unterdessen soll der Preis für Sie keine Schlüsselbedeutung haben, wenn Sie nach einem Geschäftspartner suchen, der sich mit der Beförderung Ihrer Waren beschäftigen soll. Warum? Worauf Sie achten sollen, wenn Sie sich mit den Angeboten der auf dem Markt agierenden Firmen vertraut machen?

Einwandfrei funktionierende und verkehrssichere Fahrzeuge gelten als Grundvoraussetzung

Würden Sie in ein Auto einsteigen, wenn Sie sich nicht sicher sein würden, dass es einwandfrei funktioniert? Mit Sicherheit nicht. Und was ist mit Ihrer Ware? Denken Sie, dass Produkte, die oft Tausende Zlotys wert sind mit Fahrzeugen befördert werden können, deren technischer Zustand zweifelhaft ist? Die billigsten Beförderer auf dem Markt sind nicht immer im Stande, sich ordnungsgemäß um Ihren Fuhrpark zu kümmern. Dies verwundert nicht, dass während sie sehr niedrige Preise anbieten, haben sie keine finanziellen Mittel, um laufende Störungen zu beseitigen. In Fahrzeugen, die ihnen zur Verfügung stehen, kann es ebenfalls an Ausstattung zur Ladungsabsicherung fehlen. Dies kann zur Warenbeschädigung beim Transportieren führen.

Die Beförderung von Waren mit beschädigten Fahrzeugen kann bestenfalls mit Lieferverzögerung enden. Wenn man die Zuladungen des Fahrzeugs auf der Strecke hinzurechnet, steigt das Unfallrisiko.

Erfahrener und solider Fahrer … zum Billigpreis?

Als Unternehmer haben Sie mit Sicherheit bemerkt, dass die Motivation der Mitarbeiter nachlässt, wenn sie mit ihrer Vergütung nicht zufrieden sind. Was meinen Sie? Wird ein erfahrener Fahrer sich entscheiden, für den in der Branche geltenden Mindeststundensatz zu arbeiten? Die billigen Beförderer beschäftigen meistens Fahrer ohne Erfahrung, d. h. Anfänger, die sich nicht sicher auf der Straße fühlen. Ein ausgebildeter Mitarbeiter weiß sich selbst zu schätzen, da er nicht nur seine Fähigkeiten kennt, sondern beispielsweise weiß, wie ein Fahrzeug zu fahren ist, damit der Kraftstoffverbrauch geringer ausfällt.

Wenn Sie müde sind, fehlt es Ihnen schwierig, sich auf der zu verrichtenden Aufgabe zu konzentrieren, nicht wahr? Ähnlich ist es auch bei den Fahrern. Die billigen Beförderer achten oft nicht auf die Arbeitszeit von Fahrern. Das Umstellen des Fahrtenschreibers kommt häufig vor, was Straßenunfälle, Strafzettel, Verspätung und Probleme des Kunden, der sich unnötigen ärgert, zur Folge hat.

Versicherung, die wirklich schützt

Aufgrund des von Ihnen betrieben Gewerbes waren Sie vielleicht verpflichtet, eine Versicherung abzuschließen. Wenn nicht, dann sind Sie sich dessen mit Sicherheit bewusst, dass sich die Angebote der Versicherungsunternehmen voneinander durch Details unterscheiden können, die einen Einfluss auf den Schutzumfang haben können. Ein billiger Beförderer sucht nach Ersparnissen und deshalb erwirbt er die billigste Versicherungspolice. Bei einer derartigen Versicherungspolice kann es viele Ausschlüsse geben. Der Versicherungsschutz kann beispielweise keine Schäden decken, zu denen es infolge eines Raubes gekommen ist.

Ein billiger Beförderer kann es sich auch nicht leisten, sich gegen z. B. Schwankungen der Währungskurse abzusichern, die es verursachen können, dass es kein Geld für laufende Ausgaben in der Kasse mehr gibt. In solch einem Fall können die Fahrer, die gerade auf der Strecke sind, Probleme mit dem Kauf von z. B. Kraftstoff haben und die Kunden müssen sich hingegen schon wieder Sorgen um das Einhalten des Liefertermins machen oder sofort erklären, warum es zu einer Verspätung gekommen ist.

Wenn es eilig wird…

Die Ware muss innerhalb von wenigen Stunden oder Tagen beim Kunden angeliefert werden? Ein billiger Beförderer kann Ihnen den Termin nicht garantieren. Warum? Es gibt mehrere Gründe dafür. Um die Kosten zu senken, wird sein Mitarbeiter es bevorzugen, dass die Fahrstrecke über lokale Straßen verläuft. Ein unerfahrener Fahrer wird auch nicht mit der maximalen zulässigen Geschwindigkeit fahren, weil er Angst hat, einen Unfall zu verursachen oder weil er Kraftstoff sparen will. Sie sollten auch nicht darauf zählen, dass ein billiger Beförderer die Verpflichtungen zur Zahlung eines Schadensersatzes im Falle von Verspätungen akzeptieren wird.

Billig, aber nur für kurze Zeit

Jede Person, die mit der Gewerbetätigkeit beginnt, kämpft um Kunden. Dieser Mechanismus funktioniert auch in der Transportbranche. Die Beförderer konkurrieren meistens mit dem Preis. Dies ist aber eine Lösung, die sich nur für kurze Zeit bewährt. Um sich um den Fuhrpark kümmern zu können und gute Fahrer zu beschäftigen, muss ein Beförderer investieren. Anderenfalls wird er gezwungen sein, früher oder später eine Insolvenz anzumelden.

Möchten Sie sich sicher sein, dass der Beförderer, den Sie wählen, Ihre Waren termingerecht an die angegebene Adresse liefert? Falls die Antwort bejahend ist, dann setzen Sie auf eine solide Firma. Bei der Auswahl richten Sie sich nicht nur nach dem Preis. Prüfen Sie auch, was ein bestimmter Betrag, den Ihnen der Beförderer anbietet, umfasst. Der unzureichende Haftpflichtversicherungsschutz oder ein Fahrer ohne Berufserfahrung sollten bewirken, dass Sie die Wahl des Beförderers gründlich überdenken.

Auf dem Absender ruht die Pflicht zur Absicherung der zu transportierenden Ware, damit diese keine Gefahr für andere Straßenverkehrsteilnehmer darstellt. Welche Absicherungen werden heutzutage üblicherweise verwendet?

Bevor das mit der Ware beladene Fahrzeug losfährt, ist es erforderlich, für seine ordnungsgemäße Absicherung zu sorgen. Davon hängt ab, ob die Ware während des Transports keine Gefahr für andere Straßenverkehrsteilnehmer darstellen wird und ob diese unbeschädigt an der vom Kunden vorgegebenen Lieferadresse ankommt. Nehmen Sie Dienstleistungen von Beförderern in Anspruch, so sollten Sie wissen, dass von der Fahrzeugausrüstung abhängt, ob Sie direkt oder indirekt (im Falle der Beauftragung eines externen Unternehmens mit dieser Aufgabe) die Möglichkeit zur ordnungsgemäßen Absicherung der Ware haben werden. Bei Unterschätzung der diesbezüglich geltenden Vorschriften tragen Sie dazu bei, dass die Haftung des Beförderers sehr begrenzt sein wird. Im Endeffekt verlieren nur Sie.

Wenn Sie Waren vorschriftsgemäß befördern möchten, müssen Sie auf die Ausrüstung der LKW im Fuhrpark des Beförderers achten. Nachstehend finden Sie einige Informationen über Absicherungen, die die Absender meistens in Anspruch nehmen.

Transportgurte – zur ordnungsgemäßen Absicherung der Ladung

Die zu transportierenden Ladungen lassen sich auf vielerlei Weise absichern. Transportgurte sind enorm populär, weil sie unabhängig von der Größe und Gewicht der Ware bestens geeignet sind. Beim Blick auf die in Geschäften verfügbaren Transportgurte ist die Auswahl wirklich groß. Diese Produkte unterscheiden sich u. a. durch die Befestigungsweise (z. B. ein- oder zweiteilige Transportgurte). Ein solider Beförderer bietet eine breite Auswahl an Transportgurten, damit sich die Ladung ordnungsgemäß absichern lässt.

Antirutsch-Matten und Holzfußböden – perfekt bei schwerer Ladung

Schwere Ladungen werden meistens mit Transportgurten abgesichert. Nicht immer jedoch ist eine derartige Absicherung ausreichend – es kommt nämlich vor, dass sich die Ware im Fahrzeug während der Fahrt verschiebt. Was soll man in solch einer Situation tun? Eine geeignete Lösung sind Antirutsch-Matten. Sie sind aus speziellen Werkstoffen gefertigt, wodurch eine Verschiebung der Ladung verhindert wird. Die Antirutsch-Matten sind in verschiedenen Größen erhältlich und können daher unabhängig von der Größe der zu transportierenden Güter eingesetzt werden.

Eine andere Lösung ist der Kauf eines Fußbodens, z. B. aus Holz. Es kann mit einer rutschfesten Schicht ausgestattet sein, wodurch die darauf transportierte Ladung gegen eine Verschiebung entsprechend abgesichert ist.

Paletten – damit die Beladung und Entladung keine Probleme bereiten

Die vom Hersteller zum Großhandelsbetrieb transportieren Güter sind meistens in Kartons verpackt. Sammelverpackungen werden auf Paletten (tragenden Plattformen), d. h. auf speziellen, meistens aus Holz bestehenden Konstruktionen platziert, die auf die Beförderung, z. B. mittels Gabelstapler, zugeschnitten sind. Bei den gängigsten Palettentypen sind mit Sicherheit Euro-Paletten zu nennen, die in Europa zum Einsatz kommen und für alle Gabelstaplertypen geeignet sind. Darüber hinaus verwenden die Beförderer häufig industrielle Paletten (sog. ISO), die zum Transport von Containern vorgesehen sind oder die Paletten für die Chemieindustrie (CP).

Gitterbox – perfekt für kleine Ladungen

Nicht immer besteht die Ladung aus großen Gütern – es kommt vor, dass der Beförderer einen Transportauftrag für das sog. Stückgut erhält. Die Absicherung des Stückguts ist überhaupt nicht schwierig – es genügt, sich der Gitterboxen zu bedienen. Dies sind spezielle Behälter (Netz- oder Blechbehälter), in die die zu transportierenden Waren verstaut werden können. Die Gitterbox-Modelle unterscheiden sich im Angebot der Hersteller durch Größe und Gewicht. Auf dem Markt sind Behälter mit maximaler Nutzungshöhe mit 800 oder 1130 mm erhältlich. Zudem lässt sich ein Teil der Produkte stapeln.

Balken  und Winkel – zur Absicherung der Ladung

Zur Absicherung der Ladung werden nicht nur die vorstehend beschriebenen Produkte verwendet. Um z. B. die Kanten von Kartons oder Paletten zu schützen, verwendet man Winkel. Sie sind in verschiedenen Größen verfügbar, wodurch deren Anpassung an die Größe der Ladung möglich ist.

Die Ladung kann nach der Beladung auf dem LKW mittels spezieller Balken blockiert werden. Dadurch wird sich die Ware, z. B. im Auflieger, nicht verschieben.

Ist der Fahrer mit der Schutz- und Arbeitskleidung ausgestattet?

Fahrer sind sehr häufig an der Entladung und Beladung des Fahrzeugs beteiligt. Folglich müssen sie mit einer Schutzkleidung ausgestattet sein. Deren Bereitstellung liegt in der alleinigen Verantwortung des Beförderers. Ein solides Transportunternehmen vergisst diese Pflicht nicht – es stellt die Schutz- und Arbeitskleidung den Fahrern stets zur Verfügung. Die Schutzkleidung schützt lediglich die eigene Kleidung des Mitarbeiters vor Verschmutzung und die Arbeitskleidung kommt dann zum Einsatz, wenn der Fahrer Kontakt mit den für die Gesundheit schädlichen Substanzen hat.

Haben Sie bisher keine Dienstleistungen eines Beförderers in Anspruch genommen und haben Sie keine allzu große Erfahrung in diesem Bereich? Für Qualität und Zuverlässigkeit muss man immer bezahlen. Dieses Prinzip bewährt sich hervorragend in der Transportbranche.

Als Firmeninhaber sind Sie sich mit Sicherheit bestens bewusst, dass mit dem Outsourcing ein beträchtlicher Geldbetrag gespart werden kann. So ist es immer kostengünstiger, eine Zusammenarbeit mit einem Beförderer aufzunehmen; anstatt Fahrer zu beschäftigen und Fahrzeuge zu kaufen. Lassen Sie sich allerdings nicht vom Preis täuschen – ein billiger Beförderer muss nämlich gar nicht … billig sein. Warum?

Ist der Preis für die Qualität ausschlaggebend?

Beim Betreiben einer Firma wissen Sie mit Sicherheit, welche Kosten jeden Monat anfallen. Neben notwendiger Entrichtung von Steuern oder der Sozial- und Krankenversicherungsbeiträge kommen die Vergütung für die Mitarbeiter, termingerechte Begleichung von Rechnungen und Gewährleistung einer legalen Software hinzu… Um für all das zu verdienen, müssen Sie ganz genau die Preise für die eigens angebotenen Produkte oder Dienstleistungen kalkulieren. Nicht anders ist es auch bei den Beförderern der Fall.

Das Betreiben eines Transportunternehmens gilt als große Herausforderung. Man muss nämlich nicht nur die Kosten, sondern auch die Saisonabhängigkeit bedenken. Nicht in jedem Monat kann ein Beförderer die gleiche Anzahl von Kunden und folglich von Fahrten erwarten. In der Praxis sollten Ihnen billigste Angebote verdächtig erscheinen. Sie können sogar annehmen, dass die Aufnahme der Zusammenarbeit mit einem solchen Beförderer Sie viel mehr als der Abschluss eines Vertrags mit dem Beförderer kosten wird, dessen Preisangebot vom Marktpreis nicht abweicht.

Damit man aus einem Schaden nicht klug wird …

Stellen Sie sich vor, dass Sie gelockt vom attraktiven Preis einen Vertrag mit solch einem billigen Beförderer abschließen. Wird ihm der kleine Gewinn es möglich machen, sich angemessen um die eigenen Fahrzeuge zu kümmern? Wenn diese Fahrzeuge keine aktuelle technische Überprüfung hinter sich haben oder wenn der Inhaber bei der Versicherungspolice spart, gehen Sie tatsächlich das Risiko ein, dass die Ware nicht rechtzeitig an der von Ihnen angegebenen Adresse angeliefert wird. Ist Ihr Unternehmen auf ein derartiges Szenario vorbereitet? Wird der Verlust der Ladung nicht einen negativen Einfluss auf Ihre Wettbewerbsfähigkeit haben?

Die Inanspruchnahme von Dienstleistungen eines billigen Beförderers ist zudem mit dem Risiko behaftet, dass die Waren nicht rechtzeitig geliefert werden. Warum? Weil Sie in diesem Fall sich nicht sicher sein können, dass der Beförderer an Ihrer Meinung interessiert ist. Folglich muss er keine Flexibilität aufweisen und sich um die Einhaltung des Liefertermins von Produkten kümmern. Im Endeffekt können Sie einen Geschäftspartner verlieren.

Entscheiden Sie sich stets für zuverlässige Beförderer

Die Liste der von Personen gemeldeten Probleme, die sich für das Angebot billiger Beförderer entschieden haben, ist äußerst lang und nicht nur auf Vorstehende begrenzt. Problematisch können auch zusätzliche Kosten sein, z. B. Erhebung einer Gebühr für die Aufbewahrung der Ladung, Austausch von Paletten oder Unterstützung des Fahrers bei der Entladung. Solche Probleme kommen bei zuverlässigen Beförderern nicht vor, die aufgrund des Respekts für die Arbeit der eigenen Mitarbeiter höhere Preise anbieten müssen.

Durch die Inanspruchnahme von Dienstleistungen zuverlässiger Beförderer können Sie nur profitieren. Neben der Garantie, dass die Ware an der vorgegebenen Adresse rechtzeitig angeliefert wird, können Sie sich sicher sein, dass sich die Kosten für die Beförderung der Ladung nicht verändern werden. Die besten Unternehmen in der Branche, wie z. B. M&W Spedition sp. z o.o. sp. k. (weitere Informationen unter www.mw-spedition.com), erheben keine Gebühr für die Anfahrt bis sage und schreibe 30 km. Bei Problemen auf der Strecke sorgt der Spediteur für eine schnelle Bereitstellung eines Ersatzfahrzeugs. Solche Situationen kommen allerdings selten vor. Die zuverlässigen Beförderer achten auf den Zustand ihrer Fahrzeuge und auf diese Weise den beschäftigten Fahrern Sicherheit gewährleisten.

Die Antwort auf die Frage, mit welchem Beförderer es sich lohnt, eine Zusammenarbeit aufzunehmen, ist offensichtlich, nicht wahr?

Die polnischen Hersteller befriedigen nicht nur die Bedürfnisse des polnischen Marktes, sondern exportieren auch die eigenen Waren in Staaten, die der Europäischen Union angehören. Welche Produkte werden meistens auf den LKW der Beförderer transportiert?

Experten haben gute Neuigkeiten sowohl für die Hersteller, als auch für die Beförderer. Sie gehen davon aus, dass das Interesse an polnischen Produkten, u. a; in Deutschland oder Holland, im kommenden Jahr weiter steigen wird. Folglich zeichnen sich für die Inhaber von Produktions- und Transportunternehmen Verdienstmöglichkeiten ab. Spezialisten bedienen sich dabei konkreter Zahlen und weisen darauf hin, dass der Wert der in die EU-Länder gelieferten Waren 180 Mrd. Euro übersteigen kann.

Polnische Hersteller wissen ganz genau, dass sich der Export von Waren in die EU-Länder lohnt. Beim Blick auf die am häufigsten in die LKW beladenen Produkte stechen u. a. Fahrzeugteile, Elektrogeräte, Möbel oder Landwirtschaftsartikel oder Lebensmittel (u. a. Fleisch, Säfte, Süßigkeiten, Tiefkühlfrüchte) hervor. Es mangelt auch nicht an Textilien oder an chemischen Produkten.

Fahrtrichtung – größte Wirtschaft in der Europäischen Union

Der Export nach Deutschland, d. h. in die sich am rasantesten entwickelnde Wirtschaft in der Europäischen Union, gilt für viele polnische Hersteller als oberste Priorität. Dies bestätigen auch die Zahlen – laut Daten des polnischen Hauptstatistikamts betrug der Export nach Deutschland seit Januar bis November 2015 mehr als 44.500 Mio. Euro und erhöhte sich somit um 11 % auf Jahresbasis.

Dafür sind mehrere Faktoren ausschlaggebend. Es darf nicht vergessen werden, dass polnische Produkte für deutsche Verbraucher sehr attraktiv sind. Erwähnenswert ist auch die Nähe des deutschen Marktes und die Tatsache, dass viele Transportunternehmen in Polen tätig sind (z. B. www.mw-spedition.com), die den Warentransport eben nach Deutschland anbieten.

Belgien – außerhalb der ersten zehn, aber…

Mit Sicherheit zählen die belgischen Unternehmer nicht zu den wichtigsten Wirtschaftspartnern für Unternehmen aus Polen. Im Jahr 2013 belegte Belgien den 11. Platz unter den Wirtschaftspartnern polnischer Unternehmer. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass Belgien eine der wichtigsten Umschlagsstellen gilt, wenn es um internationalen Transport geht.

Polnische Hersteller exportieren meistens chemische Produkte nach Belgien. Im Jahr 2013 machte diese Produktgruppe gemäß den Daten des polnischen Hauptstatistikamts 17,96 % aus. Hinzu kommen mechanische und metallurgische Erzeugnisse. Auf dem belgischen Markt findet man problemlos in Polen hergestellte Teile für mechanische Fahrzeuge oder Medikamente.

Wie gestaltet sich der Export nach Holland in Zahlen?

Das polnische Hauptstatistikamt verzeichnete auch einen Anstieg beim Export nach Holland. Aus den erfassten Daten geht hervor; dass der Export von Waren im Zeitraum ab Januar bis Juli 2015 um 18,5 % gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr gestiegen ist. Experten gehen dabei davon aus, dass die Handelsprobleme mit Russland dazu führen werden, dass polnische Beförderer immer mehr Aufträge für den Transport von Waren eben in dieses Land haben werden.

Welche Waren werden am häufigsten in den LKW auf dem Weg nach Holland transportiert? Kernpunkt des Exports sind mechanische und Elektrogeräte. Es wird geschätzt, dass dies 1/3 aller in dieses Land gelieferten Güter ausmacht. Eines großen Interesses unter den Verbrauchern aus Holland erfreuen sich auch die in Polen hergestellten Industrieartikel, Lebensmittel oder Tabakprodukte. Interessant ist dabei, dass viele Transportunternehmen Antiken auf den holländischen Markt liefern.

Sie möchten Waren befördern, aber haben viele Fragen in Bezug darauf, wann Ihnen der Beförderer Ihnen eine Rechnung mit und ohne ausgewiesene MwSt. ausstellen wird. Wir haben einen kurzen Ratgeber für Sie vorbereitet, mit dessen Hilfe Sie keine Zweifel haben werden.

Rechnung mit oder ohne ausgewiesene MwSt.?

Transportunternehmen, die legal in Polen tätig sind, sind verpflichtet, jeden Auftrag zu erfassen oder eine Rechnung auszustellen. Je nachdem, wer und wohin die Beförderung in Auftrag stellt, wird auf der Rechnung die MwSt. ausgewiesen oder auch nicht.

Ausschlaggebend ist die Tatsache, dass die Rechnung mit ausgewiesener MwSt. durch den Beförderer dann ausgestellt werden muss, wenn sein Kunde eine natürliche Person ist; d. h. eine Person, die kein Gewerbe betreibt. In solch einem Fall ist die Staatsbürgerschaft des Kunden nicht von Bedeutung. Die Sache wird jedoch komplizierter, wenn die Warenbeförderung durch ein Unternehmen beauftragt wird. In dieser Situation unterscheidet der Gesetzgeber ausdrücklich zwischen dem Transport auf dem Gebiet Polens und dem internationalen Transport.

Um die Rechnung korrekt auszustellen, müssen sich die Beförderer auf die Bestimmungen des Gesetzes vom 11. März 2004 über die MwSt. beziehen. Beauftragt ein polnisches Unternehmen den Transport und ganz gleich wohin (im Inland oder auf dem Gebiet der Europäischen Union); so ist das Transportunternehmen in jedem dieser Fälle verpflichtet, ein Dokument auszustellen, in dem die Erbringung einer Dienstleistung mit der MwSt. ausgewiesen ist. Eine Ausnahme stellt die Situation dar, wenn ein polnisches Unternehmen die Warenbeförderung von Polen in die Gebiete außerhalb der Europäischen Union in Auftrag stellt. In solch einer Situation kann der Beförderer eine Rechnung ohne ausgewiesene MwSt. ausstellen, wobei er annimmt, dass ihm die Dokumente zugestellt werden, die die Zollabfertigung bestätigen.

Die polnischen Transportunternehmen arbeiten gern mit ausländischen Unternehmen zusammen. Wie gestaltet sich in einer solchen Situation das Ausstellen von Rechnungen? Abgesehen davon, ob der ausländische Geschäftspartner einen Transport auf dem Gebiet Polens, der Europäischen Union oder außerhalb der EU beauftragt, stellt der Beförderer eine Rechnung ohne ausgewiesene MwSt. aus.

Wann wird eine MwSt. mit 0 % verwendet?

Es sollte auf mindestens einige Ausnahmen, die vom Gesetzgeber vorgesehen wurden, hingewiesen werden. Im Falle von internationalem Transport können die Beförderer einen MwSt.-Satz in Höhe von 0 % anwenden, wenn die Strecke auch durch das Gebiet Polens verläuft; und wenn sie über die Dokumente verfügen, die vom Gesetzgeber vorgegeben wurden (im Art. 83 Abs. 5 Pkt. 1 des Mehrwertsteuergesetzes erwähnt wurden). Andere Situationen, in denen der Beförderer einen MwSt.-Satz in Höhe von 0 % anwenden kann, wurden in der Verordnung des Finanzministers vom 23. Dezember 2013 in Bezug auf Waren und Dienstleistungen, bei denen der MwSt.-Satz herabgesetzt wird, und in Bezug auf Umstände, bei denen die herabgesetzten Sätze angewendet werden, bestimmt. Gemäß dieser Verordnung können die Beförderer diesen MwSt.-Satz anwenden u. a. dann, wenn die Warenbeförderung gänzlich im Inland erfolgt und einen Teil der internationalen Transportdienstleistung darstellt.

Transport in die Gebiete außerhalb der Grenzen der Europäischen Union und zusätzliche Gebühren

Bei der Beauftragung der Beförderung von Waren müssen Sie vor allem wissen, welche Gebühren Sie diesbezüglich zu entrichten haben. Jeder Staat realisiert seine eigene Zollpolitik. EU-Länder bedienen sich dabei Regelungen, die mit Blick auf das EU-Zollgebiet erschaffen wurden. In Länder, die zu der Europäischen Union nicht gehören, sollen Sie sich mit den dort geltenden Vorschriften vertraut machen. Neben dem Zoll kann es ebenfalls erforderlich sein, die Frachtgebühren zu entrichten. Deren Höhe wird durch den Gesetzgeber im jeweiligen Land festgelegt.

Unsere Straßen werden von vielen LKW befahren. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass sich nur deren Farben ändern. Allerdings unterscheiden sie sich in der Tat durch viele wichtige Details. Je nachdem was transportiert wird, ist jeder LKW anders. Der heutige Artikel befasst sich mit grundlegender Unterscheidung der Ausrüstungstypen zur Beförderung von Gütern. Dank dem Artikel werden Sie beim Bestellen eines Warentransports genau wissen, was Sie benötigen.

Vielfalt der Optionen

Die grundlegende Frage ist die Anzahl und Art der zu befördernden Waren. Dies ist ausschlaggebend dafür, welcher LKW an der Beladungsstelle bereitgestellt wird.

Wenn Ihre Sendung höher als 2,7 m ist, gilt der MEGA-Auflieger mit einer Höhe von 3 m als die beste Lösung. Anders ist es, wenn die Ladung klein ist. Dann ist es nämlich nicht notwendig einen Standardauflieger mit einer Länge von 13,6 m bereitzustellen. Es kann sich nämlich herausstellen, dass es genügt, einen LKW mit einer Nutzlast bis 6 Tonnen; oder nur einen Bus mit einer Nutzlast bis 1,2 Tonnen bereitzustellen.

Bei Schüttwaren wie Getreide oder Sand ist es am besten, einen Auflieger mit beweglichem Boden, sog. Walking Floor oder Kipper, zu bestellen, wodurch die Entladung derartiger Waren deutlich erleichtert wird. Wenn Sie Flüssigkeiten, Holz oder andere Produkte transportieren möchten, die einer speziellen Behandlung wie die Beförderung bei entsprechender Temperatur bedürfen, können Sie erwarten, dass diese Produkte in Silofahrzeuge, Langholztransporter oder Kühlhäuser beladen werden. Diese Fahrzeuge sind nämlich für derartige Aufgaben vorgesehen. Es gibt in der Tat viele Optionen und alles hängt davon ab, was man transportieren möchte.

Häufigste Auflieger auf Straßen

Auf polnischen Straßen sieht man meistens Standardauflieger mit Gardinenplanen und Spannplanen – sie unterscheiden sich ausschließlich durch die Gebrauchsweise. Diese mit Planen ausgestatten Fahrzeuge sind 13,6 Meter lang und verfügen über eine Nutzlast von 24 Tonnen. Sie können von der Seite, von hinten und sogar von oben beladen werden. Die Popularität von Gardinenplanen ist in erster Linie damit verbunden, dass man mit ihnen praktisch jede Ware problemlos transportieren kann. Abgesehen davon, ob die Ware auf Paletten, in Fässern oder lose verpackt ist. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass die Nutzlast des Aufliegers nicht überschritten wird. Aufgrund des vielfältigen Einsatzspektrums werden Gardinenplanen von Kunden bevorzugt.

Beste Wahl

Heutzutage richten sich Transportunternehmen beim Kauf der Auflieger nach der Branche, in der Sie die meisten Kunden haben, um bestmöglich ihren Anforderungen gerecht zu werden. Bei der Auswahl der Spedition mit Spezialisierung im jeweiligen Bereich, kann man sicher gehen, dass diese über eine Ausrüstung verfügt, mit der Ihre Ware problemlos am Zielort ankommen wird. Am besten ist es jedoch, eine Speditionsfirma zu wählen, die über diverse Transportmittel sowie umfangreiches Kontakt- und Lieferantnetz verfügt. In solch einem Fall können Sie sich sicher sein, dass der Spediteur einen für Ihre Ladung maßgeschneiderten Auflieger finden wird.

Heutzutage lebt und arbeitet jeder unter Zeitdruck. Jede Tätigkeit muss innerhalb einer bestimmten Frist und bestmöglich noch vor deren Ablauf ausgeführt werden. Mit demselben Zeitdruck ist die Arbeit von Fahrern verbunden. Von ihnen hängt nämlich ab, ob die Ware pünktlich angeliefert wird. Ob die Produktion nicht zum Stehen kommt und ob der Endkunde zufrieden sein wird. Gedrängt von den Spediteuren, Kunden und Verladern, um schneller die Ware abzuholen oder anzuliefern, arbeiten sie praktisch unter ständigem Zeitdruck.

Nicht jeder ist sich allerdings bewusst, dass die Arbeitszeit von Fahrern entsprechenden rechtlichen Regelungen unterliegt. Und deren Nichtbeachtung mit ernsthaften Folgen verbunden ist, wobei dies nicht nur Geldstrafen sind. In diesem Text werden wir uns bemühen, zu erklären, wie das Leben auf Rädern und die Arbeit der Fahrer aussieht.

Fahrtenschreiber sagt die Wahrheit

Der Fahrtenschreiber ist ein erwähnenswertes Utensil. Dieses elektronische Gerät erfasst sämtliche Aktivitäten des Fahrzeugs und des Fahrers, darunter die Arbeitszeit, Geschwindigkeit, mit der das Fahrzeug am letzten Tag unterwegs war wie auch Daten über sämtliche Ereignisse. Der Besitz eines derartigen Geräts ist in allen Ländern der Europäischen Union obligatorisch. Es erleichtert die Kontrolle auf Straßen und zeigt, ob die Beförderung ordnungsgemäß ausgeführt wird. Vom Besitz des Fahrtenschreibers sind die meisten Fahrzeuge zur Warenbeförderung, bei denen das zulässige maximale Fahrzeuggewicht samt Anhängern und Aufliegern 3,5 Tonnen nicht überschreitet, befreit. Eine der wichtigsten Funktionen von Fahrtenschreibern ist die mögliche Erfassung der Arbeitszeit der Fahrer. Dadurch weiß er, wann er sich eine Pause gönnen sollte. Sowie wann er seine Arbeitsschicht zu beenden hat, um bei Kontrollen Probleme und Strafzettel zu vermeiden.

Zeit zum Aufbruch

Reflexe und geistige Fähigkeiten sind die wichtigsten Eigenschaften eines guten Fahrers. Wenn er nämlich müde ist, kann er seine Arbeit nicht zu 100 % ausführen. Um gefährliche Situationen auf Straßen infolge der Ermüdung oder Dekonzentration von Fahrern zu vermeiden, verabschiedete die Europäische Union eine Verordnung des Europäischen Parlaments und Rates Nr. 561/2006 vom 15. März 2006 zur Regelung der Arbeitszeit von Fahrern. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass diese Zeit unterschiedlich ausfällt, je nachdem, ob ein oder zwei Fahrer unterwegs sind. Im ersten Fall beträgt die maximale Tagesfahrzeit des Fahrers 9 und zweimal in der Woche 10 Stunden. Dies muss allerdings genau analysiert werden. Da die Wochenarbeitszeit 56 Stunden darf der Fahrer nicht überschreiten  und diese Obergrenze verringert sich mit jeder weiteren Fahrwoche. Zudem ist die obligatorische Pause nach 4,5-stündiger Fahrt einzukalkulieren. Diese dauert 45 Minuten und kann in zwei kleinere Pausen mit 15 und 30 Minuten aufgeteilt werden.

Zu zweit ist es immer fröhlicher

Ein wenig anders sieht die Arbeit, wenn es im Fahrzeug zwei Fahrer gibt. Die allgemeinen Regeln bleiben identisch wie bei einem Fahrer. Der Hauptunterschied besteht in erster Linie in der verlängerten Arbeitsschicht, die in diesem Fall bis zu 30 Stunden dauern kann. Dadurch kann die Lieferung deutlich schneller realisiert werden . Rechtliche Bestimmungen besagen zudem, dass die Tageserholung; d. h. die Zeit, in der sich das Fahrzeug nicht bewegt und sich beide Fahrer erholen, mindestens 9 Stunden betragen muss. Anders gestaltet sich auch die Arbeitsorganisation. Der erste Fahrer fährt 4,5 Stunden, dann wird er durch den zweiten Fahrer ersetzt, der auch 4,5 Stunden fährt. Danach gibt es einen weiteren Wechsel, wodurch sich jeder entsprechend ausruhen kann. In diesem Fall ist es sehr wichtig, dass die Mitarbeiter an den Austausch ihrer Fahrtenschreiberkarten denken, damit die Fahrzeit für die jeweils fahrende Person gerechnet wird.

Alles ist Arbeit
Es darf nicht vergessen werden, dass die Arbeitszeit der Fahrer nicht ausschließlich auf das Fahren selbst beschränkt ist. Zur Arbeitszeit des Fahrers zählen auch solche Pflichten wie das Warten auf die Ware, deren Beladung und Entladung oder Erhaltung der Sauberkeit im Fahrzeug und sogar das Stehen in Staus. Ist die Beladung zeitaufwendig, so wir der Fahrer gezwungen sein, weniger als 9 Stunden an diesem Tag zu fahren. Wenn Sie daher möchten, dass Ihre Ware schnellstmöglich am Zielort ankommt, sorgen Sie dafür, dass die Ware entsprechend verpackt ist und sich problemlos beladen und entladen lässt. Auf diese Weise helfen Sie nicht nur dem Fahrer, sondern auch sich selbst.

Händler, die jeden Tag ihre Waren in Fabriken, Supermärkte oder Baustellen ausliefern, bedienen sich Speditionen zu diesem Zweck. Diese wiederum liefern Tausende von Frachten an die angegebenen Adressen aus. Stück- und Vollgutlieferungen erreichen die Empfänger nur dank sehr präziser Mechanismen. Speditionsfirmen müssen sich selbst um jedes kleinste Detail kümmern, damit Bestellungen in unversehrtem Zustand empfangen werden können. Eines davon ist der Frachtbrief. Ohne dieses kleine Dokument wäre es schwierig, Lieferungen zu verwalten.

Frachtbrief als Vertragsergänzung

Der Beförderungsvertrag beinhaltet sämtliche erforderliche Daten in Bezug auf die Ware. Dort sind nämlich das Gewicht, Betrag, Informationen über die Ware und deren Absicherung angegeben. Im Vertrag sind sämtliche wichtige Details zu vermerken, um in Ruhe auf die Auftragsausführung warten zu können.
Der Frachtbrief gilt nur als Ergänzung dieses Dokuments. Allerdings ist dieses Dokument auch sehr wichtig. Im Frachtbrief gibt es Informationen über die Belade- und Entladestelle, Gewicht und Kontaktdaten des Ansprechpartners. Sollten Sie keine Erfahrung beim Ausfüllen des Frachtbriefs haben, können Sie immer auf Hinweise seitens des Fahrers zählen und mit seiner Hilfe das Dokument ordnungsgemäß ausfüllen.

Frachtbrief als Nachweis des Vertragsabschlusses

Der Frachtbrief wird in der Regel in vier Exemplaren ausgefertigt. Obwohl es auf den ersten Blick den Anschein hat, dass es viel ist, ist allerdings zu berücksichtigen, dass dieses Dokument als Nachweis des Vertragsabschlusses für jede der Parteien fungiert. Ein Exemplar, die sog. Zweitausfertigung, bleibt beim Auftraggeber. Weitere drei Exemplare sind dem Fahrer auszuhändigen. Das Set besteht aus dem Original, Rückseite und Liste der Sendungen – diese Dokumente werden nacheinander dem Absender und Empfänger ausgehändigt und eines von ihnen bleibt beim Fahrer.
Zunehmend häufiger werden Frachtbriefe in elektronischer Form verwendet.

Frachtbrief und internationale Beförderung

Jeder Sendung außerhalb der Landesgrenze ist der internationale Frachtbrief (CMR) beizufügen. Ohne dieses Dokument hätte der Zolldienst keine Grundlage zur Durchführung entsprechender Kontrolle. Zudem wäre es unmöglich, eine Gebühr vom Wert der Ladung zu erheben. Der Frachtbrief selbst reicht allerdings nicht aus und darüber hinaus ist der Absender verpflichtet, sämtliche erforderliche Dokumente zur Erfüllung der Zollformalitäten beizufügen. Auf dem Dokument muss die Information vermerkt sein, dass der Transport dem Übereinkommen über internationale Warenbeförderung unterliegt. Im Frachtbrief können Regelungen in Bezug auf die Beförderung wie Umschlagverbot, welches der Absender auf sich selbst übernimmt, deklarierter Warenwert, Termin der Beförderungsausführung, Anrechnungsbetrag zum Beziehen bei der Übergabe der Ware, Kosten, Anweisung des Absenders für den Beförderer hinsichtlich der Warenabsicherung enthalten sein.

Änderungen im Frachtbrief

Bei Vornahme von Änderungen im Frachtbrief ist außergewöhnliche Vorsicht walten zu lassen. Zu Beginn kann der Fahrer als Person ausgeschlossen werden, der jegliche Änderungen im Frachtbrief vornimmt. In manchen Ländern kann dies als Verbrechen und zumindest als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Eine derartige Praxis schützt die Waren vor Diebstahl. Der Fahrer könnte nämlich die Befugnis zur Modifizierung des CMR-Frachtbriefes dazu nutzen, Warenmängel im Frachtbrief zu vermerken. Man könnte sagen, dass der Frachtbrief geradezu ein Heiligtum im Transport ist. Änderungen können zwar vorgenommen werden, aber nur durch den Verlader oder Empfänger und nur dann, wenn der tatsächliche Zustand von dem abweicht, was im Frachtbrief enthalten ist. Der CMR-Frachtbrief gilt als Bestätigung des Beladungszustands in allen Transportphasen und ist deshalb so wichtig.

CMR: Alles in Einem

Unzertrennlicher Bestandteil der Organisation des nationalen und internationalen Transports ist der CMR-Frachtbrief. Dieser Frachtbrief bestätigt, dass die Spedition die Ware gemäß vertraglichen Vereinbarungen angeliefert hat. Der Auftraggeber, Empfänger und Fahrer geben ihre Unterschriften zur Bestätigung des Warenzustands auf dem Frachtbrief ab. Ohne entsprechende Unterschriften ist die Warenkontrolle kaum möglich. Bei Unstimmigkeiten hat der Fahrer unverzüglich den Spediteur zu benachrichtigen. Sollte dies nicht erfolgen, werden der Spediteur und Kunde über die Mängel erst dann erfahren, sobald der Fahrer das Dokument aushändigt. Dann kann eine Reparatur nicht mehr möglich sein.

Empfehlenswert ist, dass sich jede der Parteien damit vertraut macht, was der CMR-Frachtbrief ist. Wofür dieser gilt und welchen Regelungen er unterliegt. Ein Dokument, welches so viele Funktionen erfüllt und von Hand zu Hand überreicht wird, muss sehr präzise geregelt sein. Anderenfalls könnten ausbleibende Regelungen zu Manipulationen in Bezug auf den Warenzustand und zum Diebstahl führen. Eine gute Speditionsfirma macht die Fahrer darauf aufmerksam, die CMR-Frachtbriefe genau zu überprüfen.

Sie möchten die Ware transportieren lassen und überlegen, wen Sie mit dieser Aufgabe betrauen könnten? Es kommt sehr häufig vor, dass Sie beim ersten Kontakt mit dieser Branche Zweifel haben können. Wodurch sich die Arbeit und die Pflichten des Spediteurs von jenen des Beförderers unterscheiden? Vor der Beauftragung irgendeiner dieser Parteien mit dem Transport der eigenen Waren sollte man sich vergewissern, welche Unterstützung man erhalten kann. Deshalb haben wir eine Zusammenfassung für Sie mit vielen konkreten Hinweisen erstellt.

Spediteur als Aufseher

In der Arbeit des Spediteurs sind Gewissenhaftigkeit und enorme Genauigkeit am wichtigsten. Der Spediteur ist es eben, der sich mit der Planung der gesamten Beförderung befasst. Er ist dafür verantwortlich, möglichst viele Informationen bereitzustellen und sämtliche erforderliche Formalitäten zu erfüllen. Er organisiert die Be- und Entladung der Ware, unterzeichnet einen Vertrag mit dem Beförderer und kontrolliert seine Arbeit. Damit der gesamte Beförderungsprozess der Ware einwandfrei verläuft, muss der Spediteur den bestmöglichen Beförderer beschäftigen, mit dem er den jeweiligen Auftrag realisiert. Er wählt vertrauenswürdige Firmen, mit denen er zuvor zusammenarbeitete. Er kennt ihre Qualifikationen, verfügt über Informationen über den Größe des Fuhrparks und den technischen Zustand dieser Fahrzeuge sowie deren Versicherungen.

Damit alles plangemäß verläuft, übermittelt der Spediteur dem Beförderer sämtliche Details hinsichtlich der Ware. Das sind Informationen über die Be- und Entladung sowie Anmerkungen des Kunden hinsichtlich des Transports. Kenntnisse über die genauen Maße, Art und Wert der Ware, Avisierungsuhrzeiten und Anforderungen bezüglich der Absicherungen und des Fuhrparks ermöglichen schnelleres Finden des passenden Fahrzeugs für den jeweiligen Transport. Dies sind die wichtigsten Themenbereiche für den Spediteur. Der bei jedweden Schäden durch einen unzufriedenen Kunden zur gerichtlichen Verantwortung herangezogen und mit strafrechtlichen oder finanziellen Folgen belastet werden kann.

Beförderer als Auftragnehmer

Der Beförderer, wie der Name schon sagt, ist in erster Linie für die Beförderung der Ware verantwortlich. Er gibt seinen Fahrern entsprechende Fahrstrecken vor und kontrolliert deren Arbeitszeit. Ein guter Beförderer sollte sich beim ganzen Transportprozess in jeder Phase sicher sein, dass die Ware entsprechend abgesichert ist. Je nach Vorgaben, die er erhalten hat. Und zwar auch bei Fahrunterbrechungen. Zudem hat er dafür Sorge zu tragen, dass die Ladung pünktlich angeliefert wird. Was keine einfache Aufgabe ist. Während des Transports kann selbst Komplikationen durch zuvor unvorhergesehene Straßenarbeiten, Schicksalsereignisse oder durch Diebe, die auf die wertvolle Ware lauern, geben.

Unterschiede, Gefahren und Risiko: Worauf ist besonders zu achten?

Der Spediteur ist für die Organisation des gesamten Vorhabens im Bereich der Bereitstellung der Ware von Punkt A zu Punkt B verantwortlich und zu den Pflichten des Beförderers zählt die Beförderung der Ware. Achten Sie jedoch darauf, welchen Vertragstyp Sie abschließen und zwar einen Speditions- oder Beförderungsvertrag. Der jeweilige Vertrag definiert das Rechtsverhältnis und bestimmt, wer für die Deckung der Kosten im Schadensfall, d. h. der Beförderer oder der Spediteur, haften wird. Vor solchen Situationen schützt der Abschluss einer entsprechenden Versicherung. Eine Versicherung, die die Verluste dann deckt, wenn der Spediteur im Frachtbrief als „Vertragsbeförderer“ aufgeführt wird.

Achten Sie auch darauf, dass Sie die Dienstleistungen einer zuverlässigen Speditionsfirma in Anspruch nehmen. Ein bewährter Spediteur gilt als Garant dafür, dass der Beförderer, mit dem er zusammenarbeitet, auch vertrauenswürdig ist. Riskieren Sie die Übergabe der Ware nicht an eine unbekannte Firma, die ihre Lizenz oder Versicherung nicht vorlegen möchte. Meistens endet dies mit der Bereitstellung eines ungeeigneten Fahrzeugs, Versuch der Auftragsstornierung wenige Stunden vor der Beladung oder in Extremfällen sogar mit dem Diebstahl der Ware.

Spediteur > Beförderer

Die Speditionsfirma beaufsichtigt die Beförderung in jeder Hinsicht und in jeder Phase, sogar nach Überhabe der Ware an den Beförderer. Auf dem Spediteur ruht der Kontakt mit dem Kunden in Krisensituationen wie; Verspätungen oder Unfälle sowie die Behebung von Problemen während der Be- und Entladung. Zudem befasst sich der Spediteur mit dem Kontakt mit den Beförderern und deren Fahrern sowie mit der Gewährleistung den Nachunternehmern einer Ladung für die Rückfahrt. Die Schlussfolgerung ist einfach. Selbst wenn auf der Straße alles vom Beförderer abhängt, so ist der Spediteur für die gesamte komplexe Beförderung verantwortlich. Denken Sie daran, bevor Sie Ihre Waren in die Hände der erst besseren Firma übergeben.

Die Speditionsfirmen transportieren in der Tat verschiedene Sachen vom kleinsten Stückgut wie Papier über CDs, Werkzeuge und Kabel bis hin zum Stahl. Was ist allerdings zu tun, wenn man etwas Unkonventionelles, mit Übergröße oder etwas, was spezielle Bedingungen erfordert, transportieren möchte? Dann muss sich für einen bewährten Spediteur entscheiden, der weiß, wie die jeweilige Ware zu handhaben ist. Kurz über den Transport diverser Ladungen spricht Tomasz Job, Fachkraft für nationalen Transport und Ladungen mit Übergröße bei M&W Spedycja.

Welche Waren transportieren Sie meistens und bedürfen diese spezieller Bedingungen während des Transports?

Wir verfügen über die größte Erfahrung bei der Beförderung neutraler Waren wie Textilien, Spielzeuge, Möbel oder Elektroausrüstung. Häufig zählen zu unseren Aufträgen auch Messestände, Baumaterialen auf Paletten und Stahlelemente. Eine solche Ladung ist nicht problemlos und bedarf keiner speziellen Bedingungen. Wenn es um den Transport geht, genügt es, die Ware gut auf dem Auflieger oder Plattform abzusichern. Bei Bedarf kann man sich bei der Entladung einer Seilwinde oder eines Krans bedienen. Zudem möchte ich anmerken, dass die Waren auf Paletten zu solchen Waren zählen, die sich am besten beladen und entladen lassen.

Was sind die Anforderungen, die Sie bei der Beförderung von Waren erfüllen müssen?

Wie ich es bereits erwähnt habe, gilt die entsprechende Absicherung der Ware auf dem Fahrzeug als das grundlegende Erfordernis. Wir wählen die Sicherheitsmittel je nachdem, was wir befördern. Dazu zählen beispielsweise Gurte, rutschfeste Matten, Winkeln, Verstrebungen, Balken oder Luftkissen. Bei Steinen, die eine sehr schwierige und problematische Ladung sind, muss man diese in erster Linie entsprechend auf dem Fahrzeug verteilen, um die zulässigen Achslasten nicht zu überschreiten und mit Hilfe spezieller Gurte oder Ketten absichern, damit sich diese nicht verschieben und die Plane nicht zerschneiden. Zu anderen Transportanforderungen zählt die Rückerstattung oder Austausch von Paletten, was in der Regel im Vertrag enthalten ist. Zu den Pflichten des Fahrers zählt die Überprüfung, ob die Paletten für den Austausch geeignet sind, was anschließend mit einem Palettennachweis bestätigt wird. Der Fahrer, der die Ware transportiert, ist verpflichtet, an sämtliche Vordrucke zur Bestätigung der Übergabe und des Empfangs der Ware zu denken. Außerdem kommt zuweilen vor, dass bei der Be- und Entladung die Schutzkleidung, d. h. Helm, Weste, Schuhe und Schutzbrillen, vom Fahrer verlangt wird.

Was war die merkwürdigste oder interessanteste Ladung, die Sie befördert haben?

Zu den spezifischsten Gegenständen, die wir bei M&W Spedycja transportiert haben, zählen beispielsweise die Fertigungslinie aus einer Fabrik, Asphaltiermaschine, Lieferwagen, Geschütz oder auch ein Hubschrauber. Im Falle des zuletzt Genannten mussten wir den Hubschrauber von Polen nach Österreich transportieren. Der Empfänger war ein Kunde, der derartige Maschinen sammelt. Weniger überraschend war ein Kran, der auf neun Aufliegern transportiert wurde, wobei in diesem Fall die Transportdauer ausschlaggebend war. Jedes Fahrzeug musste an der Beladestelle pünktliche jede Stunde bereitgestellt werden, weil die Ausrüstung nur an einem Tag entladen werden konnte und der Transport musste ohne Verspätungen angeliefert werden. Und wir sind damit problemlos zu Recht gekommen.

Gibt es überhaupt Ladungen, die Sie nicht transportieren?

Ja, wir befassen uns nicht mit dem Transport von radioaktiven, infektiösen oder explosiven Stoffen, d. h. allgemein betrachtet, von gefährlichen Waren mit der ADR-Klasse 1, 2, 6.1, 6.2, 7 und 8 – übrige Klassen befördern wir ohne Vorbehalte. Das ist nicht nur eine Sicherheitsfrage, sondern hängt vom Fuhrpark ab – für die meisten der Ladungen sind Silofahrzeuge erforderlich und wir führen derartige Transporte nicht aus. Wir befassen uns auch nicht mit der Beförderung von Waren in Kühlhäusern oder auf Kippern.

Gibt es rechtliche Einschränkungen in Bezug auf den Transport bestimmter Güter? 
Selbstverständlich, in erster Linie das internationale ADR-Übereinkommen, welches die Transportbedingungen von gefährlichen Gütern definiert. Darin ist die Rede unter anderem darüber, dass jede Firma, die im Bereich des Transports derartiger Ladungen tätig ist, mit einem Sicherheitsbeauftragten zusammenarbeiten muss. Spezielle Berechtigungen sind auch für die Beförderung von Abfällen, lebenden Tieren oder Medikamenten erforderlich, wobei dies auf den Charakter dieser Waren zurückzuführen ist.

Die Situation auf dem Transportmarkt zeichnet sich durch zyklische Änderungen aus und deshalb ist es schwierig, Prognosen für einen längeren Zeitraum aufzustellen. Die bisherigen Ereignisse zeigen eindeutig, dass das Jahr 2016 ein extremes Jahr sein kann. Zum einen gibt es einen Rückgang bei den Kraftstoffpreisen und zum anderen eine unsichere geopolitische Lage, und die Transportbranche wird demnächst gezwungen sein, sich vielen Herausforderungen zu stellen.

Wie im Vorjahr hatten wir Bedenken bezüglich des durch die deutsche Regierung eingeführten Mindestlohns für Fahrer (MiLOG), der zum Rückzug vieler polnischer Transportunternehmen aus dem westlichen Markt führen und auf dem Inlandsmarkt erhöhten Konkurrenzkampf um Transportaufträge verursachen sollte. Das Jahr 2016 haben wir mit einem Transportstilstand mit unserem östlichen Nachbarn begonnen.

Östlich des Flusses Bug wie auch Auge um Auge und Zahn um Zahn

Für Firmen, die auf Transporte in den Osten spezialisiert sind, kann der Konflikt in der Ukraine zur zwangsweisen Änderung der Spezialisierung führen. Aufgrund der derzeitigen Situation bleibt den Transportfirmen nichts Anderes übrig als nach einer Alternative zu suchen, die sie vor der Einstellung des Warenflusses zwischen den Ländern der Europäischen Union und den Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) bewahren wird.

Auch Russland hat polnischen Fahrern viel Stress bereitet, als es die Einfahrtsgenehmigungen auf das Gebiet der Russischen Föderation nicht mehr akzeptierte. Gegen Ende der dritten Februarwoche kam es zur vorläufigen Vereinbarung in dieser Hinsicht zwischen den Vertretern der polnischen und russischen Regierung und beide Parteien erhalten jeweils 20 000 bis zum 15. April gültige Genehmigungen. Dies ist ein gutes Vorzeichen und gibt Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität, weil sich Russland verpflichtete, die umstrittenen Rechtsvorschriften bis zu dieser Zeit zu ändern. Langfristig kann dies zu einer für beide Parteien günstigen langfristigen Vereinbarung führen.

Wir geht es weiter mit der Schengen-Zone?

Der Transportsektor kann demnächst auch mit solchen Problemen wie der potentielle Zerfall der Schengen-Zone und der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union konfrontiert sein. Es gibt eine Chance, dass die Entstehung des „kleinen Schengens” teilweise die Flüchtlingskrise und die Gefahr durch Terrorangriffe reduzieren wird, wobei dies für die Transportbranche mit Verlusten in Millionenhöhe verbunden ist. Die Rückkehr zu Grenzkontrollen wird ganz bestimmt die Organisation der Transportprozesse verspäten. Die Fahrer werden wieder viele Stunden in langen Schlangen an Grenzübergängen verbringen müssen.

Ein Beispiel dafür, was bei detaillierten Kontrollen aller Fahrzeuge, die europäische Grenzen überqueren, geschehen kann, ist die Situation, die im September letzten Jahres stattfand. An der österreichisch-deutschen Grenze wurden stichprobenartige Kontrollen mancher Fahrzeuge durchgeführt, was zur 7 Kilometer langen Warteschlange führte.

Hoher Euro-Wechselkurs als Rettung

Laut Experten und Eigentümern der größten Speditionsfirmen in Polen sind auch die niedrigeren Kraftstoffpreise und der hohe Euro-Wechselkurs von großer Bedeutung. Dies ist in erster Linie für die Beförderer vorteilhaft, die bei der Zusammenarbeit mit ausländischen Firmen die Abrechnungen der Kosten in PLN vornehmen, und die Einnahmen hauptsächlich in Euro erhalten. Laut dem Portal cinkciarz.pl wurde seit Beginn des Jahres ein Anstieg der Einnahmen aus dem Ausland sage und schreibe um knapp 6 % verzeichnet und der polnische Export kann sogar um 10 % steigen. Außerdem sind die die Kraftstoffpreise weiterhin rückläufig, aber es ist unbekannt, wie lange dieser Zustand andauern wird.

Die bisherigen Ereignisse bringen mit Sicherheit Unruhe unter den Beförderern, da es sich schwierig feststellen lässt, ob dieses Jahr den Transportfirmen ausschließlich Gewinne oder auch Verluste bescheren wird. Die Experten betonen einstimmig, dass der nationale und internationale Transport weiterhin dominieren wird. Allerdings darf die kommende Bedrohung nicht unterschätzt werden und man muss sich in kleinen Schritten auf die Folgen der politischen Diskrepanzen entsprechend vorbereiten.

Praktisch in jedem Bereich unseres täglichen Lebens gibt es neue Möglichkeiten zur Erleichterung unserer Arbeit. Nicht anders ist es bei der Spedition. Es empfiehlt sich daher, ein wenig Zeit aufzuwenden, um sich für die bestmögliche Lösung zu entscheiden. Umso mehr ist dies bei Tools zur Unterstützung des Spediteurs bei reibungsloser Transportorganisation wichtig.

Bestimmen Sie Ihre Bedürfnisse

Der Softwaremarkt bietet wirklich viele diverse Programme zur separaten Unterstützung jeder Phase des Warentransports. In letzter Zeit avancieren mobile Apps zum einfachsten und zugleich sehr hilfreichen Arbeitswerkzeug. Das Programm Tasktrans ist mit der Trans-Börse integriert und gilt als Teil des Systems von Trans.eu. Es ermöglicht schnellen Kontakt des Spediteurs mit dem Fahrer und reibungslose Übermittlung von Aufträgen. Die App e-CMR ist eine unabhängige Anwendung, die u. a. das Versenden und Empfangen von Informationen zwischen dem Absender, Empfänger und Fahrer ermöglicht. Sie zeigt auch fortlaufend die Zusammenstellung der geplanten Ladungen oder ermöglicht die Aufnahme von Fotos von Dokumenten oder Schäden, wobei diese Fotos dann automatisch an den Spediteur versendet werden. Dies ist eine sehr gute Lösung für Firmen, die keine ausgebaute Software haben oder haben wollen. Selbstverständlich optimieren Programme, die die ganzheitliche Speditionsabwicklung ermöglichen, die Arbeit im erheblichen Maße, wobei jedoch derart kostspielige Investitionen nicht für jeden rentabel sind, insbesondere dann wenn gute Lösungen zum günstigeren Preis vorhanden sind.

Kontrolle über alles

Um alles unter Kontrolle zu haben, lohnt es sich, in eine Software zu investieren, die sich auf den gesamten Logistikprozess erstreckt und zwar angefangen mit der Annahme des Angebots über den Transportauftrag bis hin zum Verkaufsdokument für die Dienstleistung und für eventuelles Inkasso. Programme dieser Art wie Spedtrans, Marcos, iCargo, Inelo oder Pascom gelten als Systeme zur Unterstützung der gesamten Verwaltung. Ihr Einsatzspektrum erstreckt sich auf alle möglichen Logistikprozesse. Zu anderen Funktionalitäten zählen nicht nur solche grundlegende Tätigkeiten wie die Ausstellung der Aufträge über den CMR-Frachtbrief, sondern auch die Kontrolle des Lagerbestands. Damit fällt es viel einfacher Statistiken zu führen.

Haben Sie kein Vertrauen? Überzeugen Sie sich selbst!

Je größer die Auswahl, desto schwieriger fällt es, die richtige Entscheidung zu treffen. Zum Glück bieten die meisten Hersteller eine Probeversion der eigenen Software an. Jeder kann dann genau überprüfen, welche Programmfunktionen er benötigt, d. h. reicht eine kostenfreie App vollständig aus oder ist es zu wenig und man muss in ein integriertes System zur Unterstützung der Spedition- und Transportverwaltung investieren.

Jeder ist anders, aber alle sind gleich

Im Falle der Nutzung eines Programms zur Abwicklung aller Transportprozesse ist auch dafür Sorge zu tragen, dass alle Mitarbeiter, d. h. der Beförderer, Fahrer, Spediteur oder Verlader, Zugang zur gleichen Software haben. Selbstverständlich ist es unmöglich, dass alle Firmen dieselbe Software verwenden. Es besteht auch die Option der Bereitstellung des Programms einer Person, die für die Beladung oder Entladung zuständig ist, durch Anlegung eines zusätzlichen Kontos. Bei langjähriger Zusammenarbeit kommt es zuweilen zur gemeinsamen Vereinbarung, um zwecks Erleichterung der Kommunikation in das gleiche Programm zu investieren. Das mag zwar banal sein, aber dies ist mit Sicherheit ein weiterer Faktor, der zur Optimierung des Transportprozesses beiträgt.

Effiziente Überwachung

In solche einer Branche wie in der Spedition muss man alles unter Kontrolle haben. Deshalb eben sollte man bei der Software nicht sparen, die die Verwaltung des Lieferprozesses mit Hilfe eines multifunktionalen Tools oder mehrerer Apps deutlich erleichtert. Dadurch wird man freien Kopf und die Gewissheit haben, dass man das gesamte Geschäft problemlos kontrollieren kann.

Die Annahme der Ware zur Beförderung ist mit enormer Verantwortung verbunden. Der Beförderer haftet gänzlich für den Verlust im Ganzen oder zum Teil, Verschwinden oder Diebstahl von Waren. Ein sicherer Transport von Punkt A zu Punkt B bedarf daher enormer Aufmerksamkeit. Spediteure tun viel, um Ihre Ladung ohne unangenehme Überraschungen am Bestimmungsort anzuliefern.

Welche Vorsichtmaßnahmen ergreift der Spediteur, um Diebstähle zu vermeiden?

Es gibt zwei Schutzarten, die vor Kosten für einen Diebstahl oder Beschädigung der Ware schützen. Die Haftpflichtversicherung des Beförderers gilt für die Dauer des Transports selbst. Sie sollte die während der Reise entstandenen Schäden abdecken. Hingegen kauft der Kunde oder der Beförderer auf Kundenwunsch die Cargo-Versicherung. Diese Versicherungspolice kompensiert Beschädigungen infolge des Diebstahls, Brandes, Flut, Lawine, Sturm oder Verschüttung auf der Strecke. Der Speditionsfirma reicht meistens die Haftpflichtversicherung des Beförderers, aber falls diese den Wert der Ware nicht vollständig abdeckt, lohnt es sich, die Cargo-Versicherung, wenn auch nur einmalig, zu kaufen.

Die Versicherungspolice muss die Auftragsausführungsfrist abdecken. Es gibt Systeme zur fortlaufenden Überprüfung ablaufender Termine von Befördererversicherungen, um sicher zu gehen, dass keine Transporte nach Ablauf deren Gültigkeit ausgeführt werden. In diesen Systemen sind auch Angaben zu den Fahrern enthalten, die dem Kunden auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden. Die Speditionsfirma erfordert zusätzlich vom Fahrer, dass er immer nur auf überwachten Parkplätzen parkt und das Fahrzeug mit einer Plombe bei der Beförderung von Zollwaren und schnell veräußerbaren Waren (z. B. Elektronik, Alkohol, Zigaretten) absichert.

Auf welche Weise hat der Fahrer die Waren vor Diebstählen zu schützen?

Die Pflicht des Spediteurs besteht darin, zu wissen, welchen Wert die vom Beförderer zu transportierenden Waren haben. Allerdings muss die Transportfirma die Verluste bei Diebstählen tragen. Bei den Fahrtkosten sind Gebühren für bewachte Parkplätze inbegriffen, um die Raubwahrscheinlichkeit zu verringern. Der Spediteur ist es, der die Fahrstrecke festlegt, avisiert und die Beladungs- und Entladungsuhrzeit vorgibt. Ein geschulter Fahrer kennt die Techniken zur Absicherung der Ware mittels Gurten, rutschfesten Matten und Winkeln. Zudem erhält er zuvor die Information, welche und wie viele Gurte er für die Beförderung vorzubereiten hat. Es lässt sich abschätzen, wie lange die Beladung dauern wird, indem die Art der zu beladenen Ware und die Art und Weise deren Verschiebung bestimmt wird. Er erhält auch zusätzliche Hinweise vom Spediteur, um sich zu vergewissern, dass alles plangemäß verlaufen wird. Somit ist für sämtliche außergewöhnliche Umstände gewappnet.

Wer haftet bei Diebstählen?

Die Haftung für den Warendiebstahl trägt der Beförderer, aber der Spediteur fungiert als Partei, die die direkte Abrechnung mit dem Kunden vornimmt. Das Versicherungsunternehmen sollte die Entschädigung anerkennen, wenn der Beförderer alles getan hat, um die Ware gegen den Diebstahl zu schützen. Daher ist es empfehlenswert sich zu vergewissern, welche Ausschlüsse zwischen dem Spediteur bzw. Beförderer und dem Versicherungsunternehmen im Vertrag enthalten sind. Bei der Auswahl der kostengünstigsten Versicherungspolice kann sich letztlich herausstellen, dass das Versicherungsunternehmen nicht alle Kosten übernehmen wird.

Auf welcher Strecke sollte man die Nutzung von Sicherheitsmitteln einplanen?

In ganz Europa erfolgt die Vorbereitung auf die Beförderung auf die gleiche Art und Weise. Als das am meisten von Diebstählen bedrohte Land gilt jedoch Italien. Es muss unbedingt die Sicherheit während des Transports erhöht werden, weil dort die meisten Diebstahlversuche vorgenommen werden. Die Italiener versuchen auch häufig, Entschädigungen zu erschleichen, indem sie argumentieren, dass die angelieferte Ware beschädigt sei. Insbesondere davor werden die Fahrer gewarnt.

Wie man sieht, plant der Spediteur ganz genau die gesamte Reise, um sicher zu gehen, dass Ihre Ware unbeschadet von Punkt A zu Punkt B transportiert wird. Als oberste Priorität gilt jedoch, dass man nur mit zuverlässigen Beförderern sowie mit qualifizierten und professionellen Fahrern zusammenarbeitet. Die administrative Dokumentation sollte auch als Schlüsselpunkt bei der Gewährleistung der Sicherheit während des gesamten Transports gelten.

Wenn Sie sich Sorgen machen, ob Ihre Sendung sicher an der Abladestelle ankommen wird, haben wir eine Methode für Sie parat, um Ihre Zweifel mindestens um die Hälfte zu reduzieren. Achten Sie darauf, dass die Ware ordnungsgemäß beladen wird und wir garantieren Ihnen, dass alles plangemäß verlaufen wird.

Wer sollte die Ware beladen?

Um sämtliche Missverständnisse zu vermeiden, wer für die Beladung verantwortlich ist, ist es am besten, sich auf das polnische Beförderungsrecht zu berufen, bei dem in Art. 43 eindeutig definiert ist, dass die Beladung und Entladung die Pflichten des Absenders und Empfängers und nicht des Spediteurs oder des Beförderers sind. Wenn Sie allerdings nicht möchten oder nicht in der Lage sind, diese Tätigkeiten eigenständig auszuführen, gibt es zwei Möglichkeiten, die Sie anwenden können. Im Rahmen der ersten Lösung kann ein Verlader, d. h. jemand, der in Ihrem Namen die Ware aushändigt und entsprechend belädt, eingesetzt werden. Eine andere Möglichkeit ist einfach eine Vereinbarung mit dem Spediteur und Hinzufügung zum Vertrag eines Punktes, in dem die von Ihnen eingesetzte Firma sich verpflichtet, die Beladetätigkeiten zu übernehmen. Im Falle des CMR-Übereinkommens, welches internationale Beförderungen regelt, gilt ein solcher Vermerk im Vertrag als die einzige rechtliche Bestätigung dessen, wer die Ware zu beladen hat, weil nämlich das Übereinkommen derartige Informationen nicht beinhaltet.

Wie ist die Ware zu verteilen?

Wenn Sie sich entscheiden, die Ware eigenständig zu beladen, müssen Sie daran denken, die Ware entsprechend im Fahrzeug zu verteilen. Abgesehen davon, welche Maßnahmen der Fahrer während der Beförderung ergreift, muss Ihre Ware unberührt an seinem Ort verbleiben. Ihre ordnungsgemäße Verteilung ist daher von entscheidender Bedeutung. Berücksichtigen Sie auch, dass sich das Fahrzeug nicht gleichmäßig bewegt, sondern es gibt Abbiege-, Überhol- oder plötzliche Bremsmanöver, wobei sich dies alles auf Ihre Ladung auswirkt. Um sicher zu gehen, dass Sie keinen Schaden erleiden und zur Erschwerung der Situation im Straßenverkehr beitragen, verteilen Sie die Ware auf der gesamten Oberfläche, damit diese keine allzu große Bewegungsfreiheit hat. Stapeln Sie die Ware auch nicht zu hoch, weil sich diese dann schwierig absichern lässt. Wenn Sie eine Speditionsdienstleistung für kleine Pakete bestellen, platzieren Sie diese am besten in größere Sammelverpackungen, weil diese stabiler sind. Stellen Sie die zu transportierenden Pakete derart zusammen, damit der Leerraum zwischen ihnen möglichst gering ist und deren Verschieben unmöglich macht. Bei der Planung der Beladung ist auch die Website doladunek.pl nützlich, wo man mit Hilfe der Laderaumgröße die Pakete virtuell verteilen kann.

Womit ist die Ware abzusichern?

Nach der Beladung der Ware müssen Sie beachten, dass diese Ware nicht von alleine am Boden haftet und dass die Ware entsprechend abzusichern ist, damit sie sicher am Bestimmungsort ankommt. Zu diesem Zweck sind je nach Art der zu transportierenden Ladung verschiedene Sicherheitsmittel zu verwenden. Beispielsweise wenn die Ladung klein und länglich ist, eignen sich Gurte und rutschfeste Matten am besten zu deren Absicherung und bei Paletten sind Balken, Anker und Luftkissen die beste Wahl. Bei großen Ladungen wie z. B. beim Fahrzeugtransport empfiehlt es sich Ketten, Abspannseile und Gurte einzusetzen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Spediteur. Eine gute Firma wird bei der Festlegung der Auftragsbedingungen von alleine entsprechende Absicherungen je nach Bedarf vorschlagen.
Die richtige Beladung und Absicherung der Ladung ist von entscheidender Bedeutung, weil falls Ihre Ware bei der Beförderung beschädigt werden sollte, genügt lediglich der Verdacht, dass sie falsch beladen wurde und Sie würden erheblich Verluste erleiden und keine Entschädigung erhalten. Der Fahrer, soweit er an der Beladung nicht beteiligt war, trägt lediglich eine beschränkte Haftung für den ihm anvertrauten Transport. Wenn Sie jedoch die Dienste eines vertrauenswürdigen Spediteurs in Anspruch nehmen, können Sie beruhigt sein, weil nämlich er auf alle Unstimmigkeiten achten wird und Ihnen helfen wird, dass die Ware unbeschadet am Bestimmungsort ankommt.

Wenn Sie sich für die Dienste einer Speditionsfirma entschieden haben, dann hoffen Sie sicherlich darauf, dass diese gewissenhaft an die eigenen Pflichten herangehen und die ihr anvertraute Aufgabe ohne Probleme ausführen wird. Sie werden jedoch viel ruhiger schlafen können, wenn Sie einige Details beachten, die den gesamten Prozess im erheblichen Maße optimieren. Deshalb präsentieren wir Ihnen einen kurzen Ratgeber, worauf insbesondere bei der Aufnahme einer Zusammenarbeit mit einem neuen Spediteur zu achten ist.

Legen Sie genau die Größe und das Gewicht Ihrer Sendung fest

Als Erstes müssen darauf achten, den Spediteur ausdrücklich darüber zu informieren, wie groß Ihre zu transportierende Ladung sein wird. Dies ist eine sehr wichtige Information nicht nur für die Transportfirma, sondern auch für Sie. Nach der Größe der Ladung richten sich nämlich die Transportkosten. Versuchen Sie, möglichst genaue Daten anzugeben, damit der Spediteur den geeigneten Transport vorbereiten kann. Wenn Sie derartige Details nur nach Augenmaß übermitteln, kann sich herausstellen, dass die Ware nicht termingerecht angeliefert wird, weil das bereitgestellte Fahrzeug zu klein war und es erforderlich war, ein anderes Fahrzeug bereitzustellen, was wiederum mit Kosten verbunden ist, die man ganz einfach vermeiden konnte. Erweist sich das Fahrzeug hingegen als zu groß, seien Sie nicht verwundert, wenn der Spediteur eine Zulage wegen des nicht völlig ausgelasteten Fahrzeugs verlangt. Deshalb beschaffen Sie sich vor Abschluss eines detaillierten Vertrags Informationen darüber, über welche Fahrzeuge der Spediteur verfügt und welches von ihnen für Sie am geeignetsten sein wird. Besprechen Sie am besten Ihre Zweifel mit der Speditionsfirma, die mit Hilfe der Informationen über die Größe der Ladung wissen wird, welche Ausrüstung sich im jeweiligen Fall am besten bewähren wird.

Machen Sie sich mit den übersendeten Dokumenten vertraut

Nachdem Sie den geeigneten Spediteur ausgewählt haben, vergessen Sie nicht, seine Lizenz und Versicherungspolice genau zu überprüfen. Dies sind nämlich grundlegende Dokumente, die Ihnen jede Firma vorlegen sollte. Dadurch werden Sie erfahren, ob der Spediteur über entsprechende Berechtigungen für den Warentransport im In- oder Ausland verfügt. Überprüfen Sie unbedingt, ob der Spediteur die Dienstleistungen eines bewährten vertrauten Transportunternehmens in Anspruch nimmt oder einen zufälligen Beförderer von der Transportbörse beschäftigt. Im zweiten Fall ist sicher zu gehen, dass es in der Versicherungspolice einen entsprechenden Vermerkt gibt, welcher die Versicherung auf den tatsächlichen Beförderer erweitert, weil anderenfalls, wenn etwas mit der Sendung geschehen sollte, Sie die Entschädigung für die erlittenen Schäden nicht erhalten können.

Überprüfen Sie genau alle Daten

Besonders wichtig ist auch das Ausfüllen des Frachtbriefs (sog. CMR). Der ordnungsgemäß ausgefüllte Frachtbrief gilt als Bestätigung der Auftragsausführung gemäß vorherigen Vereinbarungen. Dieser beinhaltet nämlich solche Informationen wie die endgültige Abladestelle oder die Menge der beförderten Waren. Ein solches Dokument kann an der Beladestelle oder vom Fahrer ausgefüllt werden, wobei jedoch nicht vergessen werden darf, alle eingetragenen Angaben genau zu überprüfen. Wird nämlich der CMR-Frachtbrief falsch ausgefüllt, so kann sich herausstellen, dass dem Fahrer die falsche Ware ausgehändigt wurde, die Sendung unvollständig ist oder sich an einem falschen Ort befindet und Sie werden eine derartige Situation dem eigenen Kunden erklären müssen.

Haben Sie diese drei kurzen Ratschläge befolgt und verlief die ganze Lieferung ohne Probleme, so bedeutet das, dass der Spediteur solide und vertrauenswürdig ist. Sollten Sie weitere Transporte planen, vielleicht wäre es empfehlenswert, eine dauerhafte Zusammenarbeit aufzunehmen?

Das Transportgeschäft ist wie jedes andere Geschäft durch starke Marktkonkurrenz geprägt und manchmal kann man schnell zum Opfer einer nicht gerade soliden Firma fallen. Um dies zu vermeiden, muss man wissen, was typisch für solche Firmen ist und auf welche Warnsignale zu achten ist, um sich unnötige Probleme zu ersparen. Nachstehend finden Sie eine Liste von einigen Faktoren, die darauf hindeuten, dass man den Spediteur wechseln sollte.

Kein Kontakt

Denken Sie daran, dass das, wie die jeweilige Firma Sie behandelt, im großen Maße zeigt, wie die von Ihnen anvertraute Ware auch behandelt wird. Wenn Sie sich also respektlos behandelt fühlen oder den Eindruck haben, dass Sie das notwendige Übel sind, suchen bestmöglich einen anderen Spediteur. Eine derartige Haltung impliziert, dass die Speditionsfirma stärker am Gewinn als am Wohlergehen des Kunden interessiert ist. Folglich wird sie an Ihre Probleme und Zweifel nicht mit angemessener Sorgfalt herangehen. Das grundlegende Minimum, das Sie vom Spediteur verlangen sollten, sind Informationen darüber, wann der Transport die Abladestelle ungefähr erreichen wird, ob es längere Verzögerungen und Probleme gibt und darüber, wann die Ware tatsächlich am Bestimmungsort ankommen wird. Wenn Sie jedoch keine Informationen über den Transport haben und nicht in der Lage sind, diese zu überwachen, setzten Sie sich nicht nur finanziellen Problemen, sondern auch unangenehmen Missverständnissen an der Abladestelle aus, wodurch wiederum die Zusammenarbeit mit der jeweiligen Firma oder Lager abgebrochen werden kann.

Fehlende Erfahrung

Ein guter Spediteur ist wie Wein – je älter, desto besser. Kleine Firmen, die den Markt erst betreten, stellen immer ein erhöhtes Risiko für den Kunden dar. Ihr Kontaktnetzwerk ist stark begrenzt, was wiederum den Gütertransport erschwert. Dies ist insbesondere bei internationalen Transporten problematisch, wo die Zusammenarbeit mit befreundeten Unternehmern oder Lagern wie auch das Fachwissen über die Transportregeln im jeweiligen Staat erforderlich sind, um in der Branche erfolgreich zu funktionieren und die Sicherheit der transportierten Waren zu gewährleisten. Probleme können allerdings viel früher vorkommen und zwar dann, wenn der Spediteur keinen Transport in Ihrer Nähe hat, wodurch Sie mit zusätzlichen Kosten belastet werden können.

Keine Referenzen

Ein angesehener Spediteur verfügt über Referenzen von mindestens zwei festen Geschäftspartnern, für die er Dienstleistungen erbracht hat. Besitzt die Firma solche Kunden nicht, dann bedeutet das, dass niemand mit ihr langfristig zusammenarbeiten wollte. Dies kann ein Indiz dafür sein, dass es bereits beim Erstkontakt Probleme gab, die eine weitere Zusammenarbeit verhinderten. Dies ist oftmals ein Warnsignal, dass die Lieferung gefährdet sein kann.

Fehlende Qualifikationen

Vor der Auswahl des Spediteurs sollten Sie unbedingt erfahren, ob dieser konkrete Dokumente zur Bestätigung seiner Fähigkeiten wie z. B. die Zertifikate der Beruflichen Kompetenzen ISO, TCC oder TCF besitzt, die ein Garant für höchste Servicequalität sind. Diese Dokumente zeugen von der Zuverlässigkeit der jeweiligen Firma, wobei deren Ausbleiben wiederum darauf deuten kann, dass der Spediteur nicht zur höchsten Kategorie zählt, Fristen nicht einhält oder sich mit Zahlungen im Rückstand befindet. Folglich kann sich Ihre Ware an einem unbekannten Ort befinden und Sie müssen, obwohl Sie keinen Nutzen daraus ziehen, Kosten für den Beförderer tragen, der macht, was er will.

Zuweilen ist das günstigste Angebot nicht des Risikos wert, welches man eingeht, wenn man die eigenen Waren in unsichere Hände übergibt.

Wenn Sie diesen Text lesen, dann stehen Sie sehr wahrscheinlich vor einer sehr wichtigen Entscheidung für Sie und ganz bestimmt für die Ware, die Sie transportieren möchten. Machen Sie sich keine Sorgen, weil die Kopfschmerzen, die Sie bei der Auswahl der besten Speditionsfirma begleiten, ganz normal sind. Deshalb haben wir einige wichtigste Eigenschaften zusammengefasst, die eine gute Spedition aufweisen sollte, um Sie bei Ihrer Wahl zu unterstützen. Mit einem derartigen Gesamtbild des Logistikunternehmens wird Ihnen die Auswahl der besten Firma sicherlich einfacher fallen.

Erfahrung = Fachkenntnisse

Die Transportbranche umfasst viele Bereiche, die bestmöglich organsiert sein müssen, damit Ihre Ware von Punkt A zu Punkt B transportiert wird und damit Sie ruhig schlafen können. Ökonomie, Statistik, Mathematik, nationales und häufig auch internationales Recht sowie Fremdsprachkenntnisse sind nur einige dieser Themenbereiche. Vergewissern Sie sich, dass die Firma, für die Sie sich entscheiden, auf dem Markt so lange funktioniert, dass sie zuverlässige und wertvolle Referenzen vorweisen kann. Die Erfahrung ist sehr häufig ein Garant dafür, dass ihre Mitarbeiter selbst bei Schicksalsereignissen über Fachkenntnisse, Ideen, Werkzeuge oder Kontakte verfügen, um eine unerwartete Krise zu bewältigen.

Transparenz = Vertrauen

Als potentieller Kunde möchten Sie ganz bestimmt wissen, wie die Historie des Unternehmens aussieht, welchem Sie Ihre Ware anvertrauen wollen und oder ob dieses Unternehmen Zertifikate oder Auszeichnungen vorlegen kann. Als hervorragende Möglichkeit zur Überprüfung der vorstehenden Aspekte gelten Transportbörsen. TimoCom, Teleroute oder Trans.eu sind manche von ihnen, wo man eigenständig die Glaubwürdigkeit der jeweiligen Speditionsfirma überprüfen kann. Die Transportbörsen vereinen nur solche Firmen, deren Finanzlage keine Zweifel weckt und bei denen es keine Grundlage zur Beanstandung der Geschäftstätigkeit gibt.

Das Geld ist wichtig. Das wissen Sie und das weiß ganz bestimmt auch der Spediteur, der Ihre Ware übernimmt. Vergewissern Sie sich, dass die Firma, die Sie mit dem Transport betrauen wollen, keine Schulden hat und gegenüber den eigenen Beförderern zahlungsfähig ist. Dabei können Sie beispielsweise auf das Polnischen Schuldenregister zugreifen. Zu Beginn der Zusammenarbeit mit einer neuen Transportfirma ist diese mit Blick auf Versicherungen, Lizenzen und Zertifikate zu überprüfen, die die höchste Servicequalität in der Transportbranche belegen. Geld ist auch Zeit und deshalb sollten Sie beim Investieren in eine gute Transportfirma darauf achten, über welche Ausrüstung diese verfügt oder ob die Fahrzeuge neu und komplett ausgestattet sind. Das alles garantiert die Sicherheit der Ware und mit einem einwandfrei funktionierenden Fahrzeug wird auch die termingerechte Lieferung gewährleistet.

Schlaflosigkeit des Einen = Ruhe des Anderen

Mit dem Rund um die Uhr Service werden Sie ganz bestimmt ruhig schlafen können. Wenn Sie wissen, dass Sie bei Notfällen rund um die Uhr den eigenen Spediteur erreichen können, haben Sie enormen psychischen Komfort. Entscheiden Sie sich für eine Firma, die über bestens ausgebildete Mitarbeiter mit Fremdsprachkenntnissen verfügt. Eine solche Investition wird sich ganz bestimmt zurückzahlen. Die vorstehenden vier Aspekte sind bei der Auswahl der geeigneten Speditionsfirma ausschlaggebend, was allerdings nicht bedeutet, dass dies die einzigen Faktoren sind, die Sie beachten sollten. Zuweilen steckt der Teufel in Details und diese stehen häufig in offiziellen Informationskanälen nicht zur Verfügung. Ein hervorragendes Werkzeug zur Beseitigung der meisten Zweifel sind Empfehlungen aktueller und ehemaliger Kunden der jeweiligen Speditionsfirma. Die Mundpropaganda ist das älteste und zuweilen glaubwürdigste Mittel, welches nicht vergessen werden darf.