Auf dem Absender ruht die Pflicht zur Absicherung der zu transportierenden Ware, damit diese keine Gefahr für andere Straßenverkehrsteilnehmer darstellt. Welche Absicherungen werden heutzutage üblicherweise verwendet?

Bevor das mit der Ware beladene Fahrzeug losfährt, ist es erforderlich, für seine ordnungsgemäße Absicherung zu sorgen. Davon hängt ab, ob die Ware während des Transports keine Gefahr für andere Straßenverkehrsteilnehmer darstellen wird und ob diese unbeschädigt an der vom Kunden vorgegebenen Lieferadresse ankommt. Nehmen Sie Dienstleistungen von Beförderern in Anspruch, so sollten Sie wissen, dass von der Fahrzeugausrüstung abhängt, ob Sie direkt oder indirekt (im Falle der Beauftragung eines externen Unternehmens mit dieser Aufgabe) die Möglichkeit zur ordnungsgemäßen Absicherung der Ware haben werden. Bei Unterschätzung der diesbezüglich geltenden Vorschriften tragen Sie dazu bei, dass die Haftung des Beförderers sehr begrenzt sein wird. Im Endeffekt verlieren nur Sie.

Wenn Sie Waren vorschriftsgemäß befördern möchten, müssen Sie auf die Ausrüstung der LKW im Fuhrpark des Beförderers achten. Nachstehend finden Sie einige Informationen über Absicherungen, die die Absender meistens in Anspruch nehmen.

Transportgurte – zur ordnungsgemäßen Absicherung der Ladung

Die zu transportierenden Ladungen lassen sich auf vielerlei Weise absichern. Transportgurte sind enorm populär, weil sie unabhängig von der Größe und Gewicht der Ware bestens geeignet sind. Beim Blick auf die in Geschäften verfügbaren Transportgurte ist die Auswahl wirklich groß. Diese Produkte unterscheiden sich u. a. durch die Befestigungsweise (z. B. ein- oder zweiteilige Transportgurte). Ein solider Beförderer bietet eine breite Auswahl an Transportgurten, damit sich die Ladung ordnungsgemäß absichern lässt.

Antirutsch-Matten und Holzfußböden – perfekt bei schwerer Ladung

Schwere Ladungen werden meistens mit Transportgurten abgesichert. Nicht immer jedoch ist eine derartige Absicherung ausreichend – es kommt nämlich vor, dass sich die Ware im Fahrzeug während der Fahrt verschiebt. Was soll man in solch einer Situation tun? Eine geeignete Lösung sind Antirutsch-Matten. Sie sind aus speziellen Werkstoffen gefertigt, wodurch eine Verschiebung der Ladung verhindert wird. Die Antirutsch-Matten sind in verschiedenen Größen erhältlich und können daher unabhängig von der Größe der zu transportierenden Güter eingesetzt werden.

Eine andere Lösung ist der Kauf eines Fußbodens, z. B. aus Holz. Es kann mit einer rutschfesten Schicht ausgestattet sein, wodurch die darauf transportierte Ladung gegen eine Verschiebung entsprechend abgesichert ist.

Paletten – damit die Beladung und Entladung keine Probleme bereiten

Die vom Hersteller zum Großhandelsbetrieb transportieren Güter sind meistens in Kartons verpackt. Sammelverpackungen werden auf Paletten (tragenden Plattformen), d. h. auf speziellen, meistens aus Holz bestehenden Konstruktionen platziert, die auf die Beförderung, z. B. mittels Gabelstapler, zugeschnitten sind. Bei den gängigsten Palettentypen sind mit Sicherheit Euro-Paletten zu nennen, die in Europa zum Einsatz kommen und für alle Gabelstaplertypen geeignet sind. Darüber hinaus verwenden die Beförderer häufig industrielle Paletten (sog. ISO), die zum Transport von Containern vorgesehen sind oder die Paletten für die Chemieindustrie (CP).

Gitterbox – perfekt für kleine Ladungen

Nicht immer besteht die Ladung aus großen Gütern – es kommt vor, dass der Beförderer einen Transportauftrag für das sog. Stückgut erhält. Die Absicherung des Stückguts ist überhaupt nicht schwierig – es genügt, sich der Gitterboxen zu bedienen. Dies sind spezielle Behälter (Netz- oder Blechbehälter), in die die zu transportierenden Waren verstaut werden können. Die Gitterbox-Modelle unterscheiden sich im Angebot der Hersteller durch Größe und Gewicht. Auf dem Markt sind Behälter mit maximaler Nutzungshöhe mit 800 oder 1130 mm erhältlich. Zudem lässt sich ein Teil der Produkte stapeln.

Balken  und Winkel – zur Absicherung der Ladung

Zur Absicherung der Ladung werden nicht nur die vorstehend beschriebenen Produkte verwendet. Um z. B. die Kanten von Kartons oder Paletten zu schützen, verwendet man Winkel. Sie sind in verschiedenen Größen verfügbar, wodurch deren Anpassung an die Größe der Ladung möglich ist.

Die Ladung kann nach der Beladung auf dem LKW mittels spezieller Balken blockiert werden. Dadurch wird sich die Ware, z. B. im Auflieger, nicht verschieben.

Ist der Fahrer mit der Schutz- und Arbeitskleidung ausgestattet?

Fahrer sind sehr häufig an der Entladung und Beladung des Fahrzeugs beteiligt. Folglich müssen sie mit einer Schutzkleidung ausgestattet sein. Deren Bereitstellung liegt in der alleinigen Verantwortung des Beförderers. Ein solides Transportunternehmen vergisst diese Pflicht nicht – es stellt die Schutz- und Arbeitskleidung den Fahrern stets zur Verfügung. Die Schutzkleidung schützt lediglich die eigene Kleidung des Mitarbeiters vor Verschmutzung und die Arbeitskleidung kommt dann zum Einsatz, wenn der Fahrer Kontakt mit den für die Gesundheit schädlichen Substanzen hat.